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Twitternde Mitarbeiter: Funktioniert Microblogging auch in Unternehmen?

Vor wenigen Monaten war Twitter in der Öffentlichkeit noch ein unbekannter Dienst. In der Zwischenzeit haben viele Medien, vom Frühstücksfernsehen bis zu den Tagesthemen, vom Format- bis zum Wortradio, darüber berichtet und Twitter eine erfreuliche Popularität verschafft. Print-Medien erproben diesen neuen Informationskanal genauso wie Wissenschaftseinrichtungen und in Unternehmen wird überlegt, wie man diesen Kanal zur Unternehmenskommunikation nutzen kann.

Unter dem Schlagwort “Enterprise Microblogging” gibt es Überlegungen und erste Versuche, wie man im Unternehmen sinnvoll intern “twittern” kann. Zum Thema der “twitternden Mitarbeiter” habe ich ein Gespräch mit Dirk Röhrborn geführt. Dirk Röhrborn ist geschäftsführender Gesellschafter der Communardo Software GmbH und hat mit Communote einen neuen, innovativen Enterprise Micoblogging-Dienst entwickelt.

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Kooperative Technologien für eine Zusammenarbeit in neuen Dimensionen

Kishore S. Swaminathan, Chief Scientist von Accenture, veröffentlichte in der Januar Ausgabe des Outlook Journals in dem Beitrag “Not Your Father’s Collaboration” einen Analyseansatz, mit dem er erläutert, warum kollaborative Technologien eine “Killer Applikation” für die Transformation der Unternehmen sein werden.

Telepresence FrameworkEr argumentiert, dass bislang kooperative Technologien aus der Sicht der Charakteristik der Kommunikationskanäle entwickelt wurden. Als Vision stand dabei die Telepräsenz im Blickpunkt, die mit einer möglichst hohen Bandbreite in Verbindung mit einer möglichst geringen Verzögerung bei der medialen Übermittlung von Informationen realisiert werden sollte. Aber, so stellt Swaminathan fest, damit hat man wieder einmal einfach nur bekannte, bereits existierende Kommunikationskanäle “elektrifiziert”. Und ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass eine “Elektrifizierung der Ist-Situation” zwar möglicherweise die Situation verbessert, aber noch nie durchschlagende Ergebnisse gebracht hat.

Die neuen kooperativen Technologien, dazu zählt er bespielhaft Wikis, RSS, Social Networking und Twitter, ermöglichen dagegen Arbeits- und Interaktionsformen, die so bislang überhaupt noch nicht bestanden haben. Um diese kooperativen Technologien und ihre zukünftigen Auswirkungen auf die Unternehmen zu verstehen, führt er zur Analyse zwei neue Attribute für die Zusammenarbeit ein:

  • Reichweite: die Fähigkeit eines Individuums, die richtigen Menschen zu identifizieren und effektiv mit ihnen zusammenzuarbeiten (geographisch und organisatorisch).
  • Bewusstheit: die Fähigkeit eines Individuums, mit seinem Netzwerk an Kooperationspartner einen kontinuierlichen Informationsfluß sicherzustellen.

New capabilities with collaborative technologiesDie neuen sozialen Technologien umfassen attraktive Mechanismen um die Reichweite und die Bewusstheit in unserem Kooperationsnetzwerk zu erhöhen. Matt Mullenweg, der Kopf hinter WordPress, zeigt beispielweise mit Prologue, wie eine twitterähnliche Kooperation aussehen könnte. Ja aber … werden jetzt manche Kritiker sagen, muss es denn ausgerechnet Twitter sein, mit dem die Vision von der Telepräsenz ersetzt wird? Wir sollten einfach die ganze Bandbreite an kooperativen Technologien als ein zukunftsweisendes soziales Experiment ansehen, die Neuartigkeit der Wirkungen dieser Technologien akzeptieren und dabei helfen, durch deren kompetenten Einsatz in den Unternehmen ihre Transformation erfolgreich mitzugestalten.

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