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Community Management Kurs wurde nominiert

10 Punkte zur Nominierung des Community Management Kurses

Unser Community Management Kurs wurde 2016 für den d-elina , dem Innovationspreis für digitale Bildung des Bitkom, nominiert.

Wir haben Teilnehmende gefragt, was an der Lernform und Didaktik dieses Kurses anders ist, als sie es bislang gewohnt waren und erlebt haben. Dabei kamen die folgenden zehn Punkte zusammen, die maßgeblich zur Nominierung beigetragen haben.

1. Lernen und Arbeiten

Die Teilnehmenden nutzen eine Community in ihrem Enterprise Social Network oder auf ihrer Kollaborationsplattform und damit die Social Media Technologien ihres Arbeitsumfelds (Blog, Wiki, Tagging, RSS, Einrichten von Communities usw.). Sie verfeinern ihre Kenntnisse der Features, unterstützen sich gegenseitig bei Problemen, teilweise auch unter Hinzuziehen von Informationen weiterer Unternehmensplattformen außerhalb der Lerncommunity. Die Teilnehmenden erarbeiten im gegenseitigen Austausch gemeinsame Unterlagen oder generieren neues Wissen, nicht nur als Lerninhalt sondern auch zur direkten Verwertung und Umsetzung in der täglichen Arbeit oder in eigenen Communities.

Betrieblicher Mehrwert

  • Die Nutzung der vorhandenen Plattform bzw. des Enterprise Social Networks benötigt keine zusätzliche Technik und damit keine zusätzlichen Kosten.
  • Es werden Inhalte aus dem Arbeitsalltag in der Lerncommunity verwendet und Lerninhalte direkt im Arbeitsalltag wiederum genutzt. Ein Transfer- und Anpassungsaufwand von Inhalten ist nicht erforderlich.

Teilnehmerstimmen

  • “Diese Wiki Seite möchte ich auf jeden Fall in meinem CM-Alltag weiterverwenden. Deswegen hoffe ich auf ein “Einfrieren” und nicht auf ein Löschen der LernCommunity!”
  • “Parallel zum Kurs habe ich selbst an dem Aufbau einer Community gearbeitet und konnte so das Gelernte direkt einsetzen.”

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2. Fachinhalte – unternehmensintern und open source – Kosten flach halten durch Kuratierung

Fachinhalte werden in einer Hauptcommunity bereitgestellt und mit der Zulassung zur Community vollständig zugänglich. Sie enthalten das Fachwissen der jeweiligen Themenwoche, angereichert um unternehmensinterne Informationen wie Regelungen, Vorschriften und Templates, Methoden und Modelle sowie Open Source Inhalte aus dem Internet. Diese Verknüpfung interner mit externen Inhalten im Rahmen einer User-Story realisiert eine Mehrfachverwertung bereits erstellter Inhalte und erweitert die Perspektive auf die Fachinhalte. Diese werden von der Lernbegleitung mittels Aktualitätscheck vor jedem neuen Kurs konsequent aktualisiert, d.h. z.B. Links werden geprüft, Templates ausgetauscht, neue Entwicklungen im Unternehmen berücksichtigt. Das Wissen der jeweiligen Lerngruppe um Neuerungen im Unternehmen fließt während des Kurses automatisch ein.

Betrieblicher Mehrwert

  • Kostenintensive und zeitaufwändige Aktualisierungen entfallen. Der Aktualisierungsaufwand beschränkt sich auf Anpassungen von Links oder Unternehmensinternen Dokumenten oder den Austausch/Ergänzung von Inhaltemodulen. Diese Qualitätssicherung durch die Lernbegleitung erfordert lediglich kurze unternehmensinterne Abnahmeprozesse, wenn überhaupt.
  • Die Einarbeitungszeiten für neue Lernbegleiter sind gering, da das obligatorische Prüfen der Community-Inhalte die Einarbeitung kompensiert.

Teilnehmerstimmen

  • “In der ersten Woche haben wir uns mit den Grundlagen auseinandergesetzt und unsere Gedanken zur Rolle niedergeschrieben. Inzwischen ist mir klar, dass da noch einiges mehr dazugehört bzw. je nach Typ einer Community dazugehören kann.”
  • “Promotion: Ein Aspekt, den ich vor dem Kurs noch gar nicht auf dem Plan hatte, aber dessen Bedeutung jetzt klar ist.”

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3. Lernprozess oder wie Kompetenzen entwickelt werden

Die Fachinhalte sind eine wichtige Wissensbasis, um den Lernprozess zu initiieren. Sie liefern im Stile des Storytelling Hintergrundinformationen und Ideen und starten über diesen Spannungsbogen den Lernprozess. Die Kompetenzentwicklung findet statt durch die persönliche und gemeinsame Auseinandersetzung mit den Fachinhalten. Dieser Prozess wird in der Lerncommunity sichtbar und dauerhaft nachvollziehbar. Hier finden alle Aktivitäten der Teilnehmenden statt: z.B. fachliche Diskussionen, Feedbacks und Kommentare, persönliche Reflexionen über Inhalte, Lernfortschritte, Dokumentationen und vieles mehr. Es entstehen Lerntagebücher, Protokolle der virtuellen Treffen, alle Schritte einer Selbstorganisation wie Teambildung, Terminabsprachen, Ergebnisse aus der Bearbeitung der Aufgaben, Strategie- und Promotionpläne, Präsentationen, Hand-Outs, One Pager sowie Webcontent. Die eigentlichen Lerninhalte sind NICHT die bereitgestellten Fachinhalte, wie man vielleicht vermuten könnte (weil man es nicht anders kennt), sondern die Inhalte, die gemeinsam produziert und neu erschaffen werden.

Betrieblicher Mehrwert

  • Durch Learning-by-doing wird nicht nur die Technologie mitgelernt oder in ihrem Einsatz optimiert, sondern auch die Community-basierte Arbeitsweise wird damit praktisch erlebt.
  • Durch das Erfahren und Leben des Knowledge Sharing bzw. Teilen von Wissen wird Neues erschaffen. Das ist auch Ziel jedes Innovationsprozesses.

Teilnehmerstimmen

  • “Am Anfang war es schwer die ganzen Unterlagen durchzulesen (sehr viele Unterlagen gibt es nur in Englisch, was das Ganze noch erschwerte, da ich ja technisch noch keine Ahnung hatte). Aber mit der Zeit kommt dann dieser AHA-Effekt. Die Erklärungen von Mitlernenden waren und sind sehr hilfreich und man hat immer mehr profitiert und ich hoffe, wir können weiterhin voneinander profitieren. Es ergaben sich sehr viele neue gute Kontakte.”
  • “Indem ich den Input anderer für mich als Benefit genutzt habe und nicht als Kritik. Man merkt, dass man mit Hilfe von mehreren Personen sein Wissen erweitern kann.”

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4. Kollaboration & Co-Creation in einer online Community

Wöchentliche praxisorientierte Aufgaben bilden das Fundament für Kollaboration und Co-Creation. Die Aufgaben sind als Einzel- und Teamaufgaben angelegt, werden jedoch stets auf die individuelle Situation eines Kurses maßgeschneidert z.B. Aufgreifen betrieblicher Thematiken wie ein aktueller Shitstorm, die Analyse von Arbeits-Communities im Unternehmen oder außerhalb, die Umwandlung von einer Einzel- zur Teamaufgabe und umgekehrt. Das Bearbeiten der Aufgaben erfordert, dass die Teilnehmenden sich selbst organisieren und gemeinsam Inhalte kreieren. Dabei spielen formale, inhaltliche und personenbezogene Prozesse eine Rolle:

  • Formale Prozesse sind z.B. die Verteilung der jeweiligen Aufgabenpakete untereinander, die Auswahl geeigneter Instrumente zur Aufgabenbewältigung, die Terminierung des Abstimmungsprocedere.
  • Inhaltliche Prozesse sind z.B. Analysen von Communities, Entwickeln einer Community Strategie, das Vorbereiten bis zum Launch einer Community.
  • Personenbezogene Prozesse sind z.B. die Identifikation der “Talente”, Influencer und die Expertise der Mitlernenden, damit alle in ihrem Sinne optimal eingesetzt werden können um sich gegenseitig zu unterstützen.

Der geschützte Lernraum “Community” ermöglicht, dass aktiv Problemlösungen praxisnah geübt, verändert und verinnerlicht werden können, und eröffnet zudem die Möglichkeit zu kritischer Reflexion, Bedenken zu äußern und Probleme offen zu benennen.

Betrieblicher Mehrwert

  • Das Erleben virtueller Kollaboration und Co-Creation zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles innerhalb einer gesetzten Frist führt die individuellen Lernprozesse zusammen und stellt sie zugleich auf ein breites Fundament, da das Wissen aller einfließt. Diese Erfahrung kann unmittelbar im Arbeitsalltag genutzt werden.

Teilnehmerstimmen

  • “Die Schlagkraft des virtuellen Netzwerks wurde in dieser Community zur Lösung der Teamaufgaben eingesetzt.”
  • “Wir dagegen haben in unserer zehnwöchigen Lernzeit diese Formen der Zusammenarbeit zwar auch genutzt: Angefangen vom Face-to-face und persönlichen Kennenlernen bei der Auftaktveranstaltung, Abstimmungen beim Co-Creation per Web-Ex, und in Einzelfällen auch Mail oder Telefon. Keine diese Form allein hätte jedoch gereicht, damit ich so viel mitnehmen konnte wie durch unsere Co-Creation in der Community. Nichts hat mir so viel Spaß gemacht, nie zuvor habe ich mich so intensiv engagiert und kreativ ausgetauscht, in keiner Schulung habe ich derart viel gelernt und Benefit für mich und meinen Job ziehen können als in den letzten zehn Wochen unseres Kurses durch unsere Community (wobei unsere Web-Ex Meetings eng zur Community gehören).”

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5. We are working out loud!

Learning out Loud und Working out Loud* werden aktiv gefördert und eingefordert und werden im Kursverlauf zunehmend wie ein selbstverständlicher Verhaltenskodex aller (Teilnehmende und Lernbegleiter) gelebt. Die Teilnehmenden dokumentieren den Lernprozess und ihre Kompetenzentwicklung in einem Lerntagebuch in Form von Blogposts. Neben der Sichtbarkeit der Arbeitsergebnisse gehören hierzu insbesondere die persönlichen Reflexionen, also das Teilhabenlassen der Gemeinschaft an individuellen Lernprozessen, das durchaus auch den geschützten Raum der Lerncommunity verlassen kann. Denn Einzelne veröffentlichen ihre Blogbeiträge auch ins Enterprise Social Netzwerk. Diese Lerntagebücher sind hilfreich für die Lernbegleitung zur Bewertung der Kompetenzentwicklung und die daraus resultierende individuelle Unterstützung. Sie dienen aber auch den Lernenden, Gelerntes zu sortieren und ihre Expertise zu formulieren, was später hilfreich sein kann, wenn es darum geht, die eigene Reputation im Unternehmen darzustellen. Was man mal strukturiert und niedergeschrieben hat, vergisst man auch so schnell nicht wieder. Was man mal anderen erzählt hat, hat man besser verinnerlicht.

Betrieblicher Mehrwert

  • Laut zu arbeiten und zu lernen erleichtern Analyse, Lernerfolgsmessung und Bewertung der Lerngruppe. Reflexionen und Feedback der Einzelnen in der Gruppe ermöglichen ein hohes Maß an kollaborativer Lernbegleitung.
  • Zu wissen, woran jemand arbeitet bzw. lernt,   eröffnet der Lernbegleitung die Option des individuellen Förderns und Coachens und damit eine optimale personenbezogene Unterstützung.

Teilnehmerstimmen

  • “Durch work out loud in Form einer Blogpost-Serie kann ich einen Teil dessen, was ich gelernt habe, innerhalb meiner Community an Interessierte weitergeben – das Editieren der Posts hat mir geholfen, meine Gedanken und Lernerfolge zu sortieren.”
  • “Das Learning-by-Doing war dann auch das wertvollste an diesem Kurs: Zu sehen, wie machen’s die anderen, einfach mal mitzumachen oder das ein oder andere aktiv auszuprobieren. Bei den verschiedenen Team-Aufgaben konnte man auch sehen, dass und wie asynchrone, selbst-organisierte, online Zusammenarbeit funktionieren kann.”

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6. Rollentausch

Ab der zweiten Woche übernimmt eine Person der Lerngruppe die Rolle des Community Managers, der die Gemeinschaft zum Wochenziel (Aufgabe) führen muss. Die Rollenübernahme kann bei derselben Person wechselt in aller Regel. Da alle Fachinhalte des Kurses zugänglich sind, kann sich der Rolleninhaber vollständig auf die Lerngruppe und deren Aufgaben konzentrieren. Er hat aber jederzeit die Möglichkeit, Unterstützung bei der Lernbegleitung zu suchen. Die Erwartungen an diese Rolle aus Sicht der Kompetenzentwicklung werden an die Rolleninhaber kommuniziert. Neben organisatorisch-inhaltlichem Management der Lerngruppe ist es auch Aufgabe, die Präsentation der Ergebnisse im virtuellen Meeting zu planen. Gemäß dem Prinzip Work out Loud müssen die Erfahrungen auch (laut) reflektiert werden. Die Rolleninhaber erhalten von der Lernbegleitung ein persönliches Feedback.

Betrieblicher Mehrwert

  • Ein zertifizierter Community Manager ist eine Führungskraft auf Augenhöhe. Durch Übernahme dieser Rolle im geschützten Lernraum, Reflexion und Feedback durch Teilnehmende und Lernbegleitung können Führungserfahrene ihre Kompetenzen in “digitaler Führung” im virtuellen Raum anwenden und verbessern, und eher Führungsunerfahrene durch diese praktische Erfahrung in der Gemeinschaft in diese Rolle hineinwachsen.

Teilnehmerstimmen

  • “Indem H. in der Rolle Community Manager für die inhaltliche Bearbeitung der Aufgabe nur einen Rahmen vorgab, ohne detailliert Arbeitspakete aufzulisten oder diese gar an Einzelne zu verteilen, organisierten wir uns tatsächlich selbst und konnten gelungene Co-Creation erleben.”
  • “Das wirklich Gelernte ist das Selbst-Erlebte und durch kein Fachbuch der Welt zu ersetzen. Das hätte ich so anfangs nicht gedacht.”

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7. Virtuelle Meetings

Jede Lernwoche endet und jede neue Woche startet mit dem für alle obligatorischen virtuellen Meeting. Für die Organisation des Meetings nutzen alle die Features der Community (Termine) oder gemeinsam erstellte Templates wie Protokollführung. Themen der Meetings sind Präsentation der Arbeitsergebnisse aus den Aufgaben, ein Rückblick auf die vergangene und Ausblick auf die neue Lerneinheit, Klärung jeglicher Art offen gebliebener Fragen oder Probleme, Raum für Smalltalk und lockeren Austausch. Es ist ein Austausch auf Augenhöhe zwischen allen Lernenden, dem/der ernannten Community Manager/in und der Lernbegleitung. Virtuelle Meetings per WebEx oder Skype-for-Business sind in vielen Unternehmen längst Standard. Die Lernteilnehmer erleben hier noch mehr, nämlich, wie man virtuelle Meetings im Zusammenspiel mit digitalen Plattformen, Technologien und Tools sowie digitalen Prozessen effizient plant, gestaltet und durchführt.

Betrieblicher Mehrwert

  • Community Management fokussiert in vielen Unternehmen primär auf der digitalen Produktion von Inhalten auf einer Community-Plattform. Mit der Organisation und Durchführung virtueller Meetings, die z.B. mit Projektteam-Meetings gleichzusetzen sind, werden nicht nur Community Manager-Kompetenzen erworben, sondern auch Good Practices für jegliche Art von Arbeit in virtuellen Teams erlebt.
  • Der Einsatz virtueller Tools für online Meetings in Kombination mit weiteren digitalen Arbeitstools trägt ganz erheblich dazu bei, dass Aufgaben schneller erledigt werden können, Prozesse schneller in Gang kommen, richtige Entscheidungen getroffen werden. Aber auch, dass soziale Prozesse und Beziehungen zwischen den Beteiligten gestärkt werden und damit ein kultureller Mehrwert etabliert wird.

Teilnehmerstimmen

  • “Die persönliche Anerkennung der Wochenarbeit durch die Lernbegleiter, aber auch durch das direkte Feedback der Kollegen in den Webex-Meetings hat maßgeblich dazu beigetragen, die Motivation der Mitglieder auf einem so hohen Niveau zu halten, trotz der hohen Belastung nebenher zum Alltagsjob.”
  • “Überraschung, wie eine Gruppe via online Abstimmung in kurzer Zeit eine Aufgabe lösen kann.”

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8. Online Team-Prüfung

Die Prüfung zum Erwerb des Zertifikats findet zu 100 % online statt. Sie besteht aus einer Teamaufgabe, in der die Gesamtleistung des Teams bewertet wird, und Einzelaufgaben mit individueller Wertung. Während sich in der Lernzeit die Teams selbst zusammenfinden konnten, ermittelt ein unabhängiges Ziehungsverfahren die Teammitglieder, meist 4er Teams, für die Prüfung. Die Teilnehmenden müssen also unter Prüfungsbedingungen unter Beweis stellen, dass sie in jeder Teamzusammensetzung mit Kollaboration und Co-Creation in einem vorgegebenen Zeitraum ihr Leistungsziel erreichen können.

Betrieblicher Mehrwert

  • Eine online Prüfung kann von jedem Ort der Welt durchgeführt werden, es sind keine Reise-, Raum- oder Druckkosten erforderlich.
  • Eine online Prüfung erfolgt in einem durchgängigen digitalen Prozess der Dokumentation, Archivierung, Sicherung der Prüfungsarbeiten sowie des Versandes an die Prüfer. Sie ist damit schnell, effizient und Ressourcen-schonend.

Teilnehmerstimmen

  • “Ich musste in der Prüfungszeit kurzfristig ins Ausland und konnte trotz Zeitverschiebung an der Prüfung teilnehmen. War ich froh, sonst hätte ich die Prüfung erst ein halbes Jahr später und mit einer anderen Lerngruppe nachholen können.”

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9. Lernbegleitung

Die Kompetenzen, die die Teilnehmenden im Kurs für ihre Rolle als Community Manager entwickeln, lebt die Lernbegleitung als Manager/-in der Lernercommunity vor. Dies schließt ein Rollenverständnis als Trainer mit dem Auftrag der Wissensvermittlung aus. Zu den wichtigsten Aktivitäten der Führung einer Community im Sinne von Vorleben der Rolle Community Manager gehören: Anstoß geben, Motivieren, Schlichten und Einzelgespräche führen, falls erforderlich, Moderieren, Coachen, inhaltlich-fachliches Feedback zu generiertem Inhalt geben, Beobachten, Zuhören und Fragen beantworten sowie Hilfestellung leisten, wenn es mal nicht weiter geht.

Betrieblicher Mehrwert

  • Die Lernbegleitung muss nicht die ganze Zeit bei den Lerngruppen sein. Sie greift nach Bedarf ein, hat aber ansonsten definierte Zeiten, in denen sie sich um die Ergebnisse aus den Lernprozessen kümmert. Da alles in einer online Lerncommunity stattfindet, ist kein Vororteinsatz erforderlich, der hohe Kosten verursacht.
  • Da die Teilnehmenden relevantes und aktuelles Wissen zum Thema Community Management in die Lerngruppe digital einspeisen, entfallen intensive Onboarding-Prozesse für die Lernbegleitung. Sie kann sich direkt informieren.

Teilnehmerstimmen

  • “Die Lernbegleiter waren sehr motivierend und haben uns zu Höchstleistungen angetrieben. Etwas ungewohnt ist es schon, wenn man keinen Trainer vor sich hat, der einem alles erklärt, sondern Personen, die eher keine Antworten geben, sondern Fragen stellen und Hinweise liefern. Das passt aber zu diesem Berufsbild: es gibt nicht die EINE richtige Antwort und nur den EINEN Weg sondern viele. Hier habe ich gelernt, wie man gemeinsam mit anderen Antworten und Wege finden kann.”

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10. Agile Kursentwicklung mittels Crowdsourcing und Expertenreviews

Ein agiler Crowdsourcing Prozess hat bei der Entwicklung des Kurskonzeptes und der Fachinhalte geholfen, dessen Marktfähigkeit und Übertragbarkeit sicherzustellen.

Bosch brachte von Anbeginn der Konzeption seine unternehmensspezifischen Anforderungen ein, so dass vom Start an gemeinsam entwickelt, permanent reflektiert und bewertet wurde, Co-Creation also auch bei der Konzeptentwicklung zum Tragen kam.

Zusätzlich evaluierten externe Experten aus den Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Community Management (BVCM e.V.) das Konzept auf Anwendbarkeit, Vollständigkeit und Übertragbarkeit des Community Managements im Allgemeinen und brachten ihre Empfehlungen ein. Durch diesen agilen Prozess konnten Abnahmeschleifen sowohl in der Planungsphase als auch in der Phase der Bereitstellung der Lerninhalte auf der Plattform vermieden und die Abnahme qualitativ gesichert werden. Darüber hinaus konnte die Allgemeingültigkeit des Konzeptes auch für andere Organisationen gewährleistet werden.

Betrieblicher Mehrwert

  • Beim Crowdsourcing kommen viele Ideen zusammen und es werden unterschiedlichste Perspektiven eingebracht. Diese Methode ist sehr effizient und generell für die Entwicklung neuer Konzepte zu empfehlen.
  • Eine agile Entwicklung des Kurses, d.h. kurze Phasen, paralleles Co-Creation, modulweises Vorgehen, schnelles Anpassen und Verändern falls nötig vermindert unnötige Abnahmeschleifen und reduziert die Entwicklungszeit und damit die Entwicklungskosten.
  • Expertenreviews durch Externe sichern die Qualität der Inhalte und die Übertragbarkeit auf andere Unternehmen.

Teilnehmerstimmen

  • “Wir (das Unternehmen) wollten einfach sicherstellen, dass wir nicht nur im eigenen Saft braten und vielleicht etwas Wichtiges vergessen haben. Wir wollten ganz bewusst externe Meinungen, Ideen und Erfahrungen mit einfließen lassen. Wir wollten zudem “Crowdsourcing” als Open Innovation Methode ausprobieren.”

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*Working out loud: Hier geht es nicht um die Methode von John Stepper, die auch nicht eingesetzt wird, sondern um die Wortbedeutung und damit Übersetzung ins Englische von “Laut arbeiten”.

CMP Teilnehmerstimmen


hinweisEs ist eigentlich schade, dass wir nicht alle Feedbacks publizieren können, die wir gehört oder gelesen haben. Vieles aus den persönlichen Lerntagebüchern war nicht nur bestens geeignet, einzelne Personen zu unterstützen, sondern auch, einfach zu sehen, wie diese Methode des Social Learning, wie wir sie verstehen, greift. An vielen Stellen war es äußerst spannend, die persönliche Entwicklung Einzelner beobachten zu können, aber auch die gegenseitige Unterstützung, wenn die Teilnehmenden untereinander in die Tagebücher schauten und auf Einträge reagierten.

Wir wissen, dass Pilotteilnehmende besonders ausgewählte Personen sind. Deshalb haben wir uns darüber gefreut, dass auch im Pilotkurs kritische Kollegen/-innen dabei waren, kritisch dem “Tool” gegenüber, aber mehr noch skeptisch, dass “so etwas” überhaupt online funktionieren kann. Die nachfolgenden Kurse haben gezeigt, es funktioniert, so dass die unten stehenden Teilnehmerstimmen durchaus repräsentativ für die bisherigen Kurse stehen.

stimmen


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CMP Virtuelle Meetings


hinweisDie Teilnehmenden des Pilotkurses hatten uns zwar die Erlaubnis erteilt, die Präsentation ihrer Wochenaufgabe aufzuzeichnen. Leider können wir das aufgezeichnete virtuelle Meeting zur Vorstellung der Ergebnisse der Wochenaufgabe der Öffentlichkeit nicht zeigen. Wer ernsthaftes Interesse daran hat, bitte an uns wenden. Auch wenn vor allem die Stimmen der Lernteilnehmer zu hören sind und nur Vornamen genannt werden, müssen wir aus Datenschutzgründen hier passen (biometrische Daten sind personenbezogene Daten nach DSGVO Art. 4 Nr. 14).

Die Lernenden hatten sich zur Wochenaufgabe gemacht, eine Community zur Organisation von Mitfahrgelegenheiten zwischen den Standorten des Unternehmens zu planen und vorzubereiten. Über die Professionalität und Souveränität, mit der die Ergebnisse präsentiert wurden, waren wir Lernbegleiter damals sprachlos. Nicht nur wegen der professionellen Präsentation. Das darf man von zukünftigen Community Managern erwarten.

Viel interessanter bei der Lösung der Wochenaufgabe war der Aspekt der kollaborativen Zusammenarbeit, des virtuellen Arbeitstreffens in einem online Meeting, bei dem alle unabhängig von Community Management-bezogenen Lernzielen viel für ihre tägliche Arbeit mitnehmen konnten. In welch kurzer Zeit eine Aufgabe gemeinsam erarbeitet werden kann, erstaunte nicht nur uns sondern auch die Macher selbst.

Die virtuellen Meetings finden am Ende jeder Woche als Abschluss einer Lernwoche statt. Dort werden dann die Ergebnisse der Wochenaufgabe vorgestellt sowie interessante Lernerfahrungen ausgetauscht. Wichtig dabei ist das Feedback sowohl von den Lernkolleginnen und -kollegen als auch von der Lernbegleitung. Zum Wochenabschluss gehört auch, dass man sich auf die kommende Woche kurz einstimmt (Was kommt auf uns zu?) und die wichtigsten Termine klärt (Wer macht was mit wem und bis wann?).

 


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CMP Online Prüfung


hinweisSie verstehen sicher, dass wir auch hier keine Details über die Prüfung ausplaudern dürfen. Immerhin hat diese ja den Anspruch, das erfolgreiche Bestehen mit einer Zertifizierung zu “belohnen”. Ehrlicherweise muss gesagt werden: wenn etwas belohnt wird, dann sind es zehn Wochen intensiven Einsatzes, den die Teilnehmenden hoch engagiert erbringen, und dies noch neben ihrem Tagesgeschäft. Das schmälert allerdings nicht die Anforderungen an die Prüfung, denn auch das ist irgendwie Alltag eines Community Managers.

Gerne zeigen wir Ihnen aber ein Video, wie die Teambildung für die erste Prüfung (Pilot) erfolgt ist. Für die Ziehung der Personen empfiehlt sich eine neutrale Person, d.h. die mit der Durchführung des Kurses nichts zu tun hat, also keine Lernbegleitung. Die Ziehung der Prüfungsteams ist zwar eine ernsthafte Angelegenheit, aber es soll ja auch Spaß machen und das hat es, wie man in dem Video sehen kann.

Die zweite “Ziehung” verlief ähnlich, nur mit anderen Akteuren. Anmerken möchten wir: die Produktion solcher Videos ist nicht nur recht einfach und geht schnell, sondern vor allem auch kostengünstig, denn es braucht nur eine App und Skype und den anschließenden Schnitt der Filme. Da niemand ganz im Sinne des Social Web (Stichwort Authentizität) professionelle Agenturarbeit erwartet, kann dies fast jede Person produzieren.


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CMP Fachinhalte zu Relationship & Engagement


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Thema der Lerneinheit |  Kurztrip ins Social Web | Das Profil | Persönliche Beziehungen aufbauen |  Motivation | Wochenaufgabe


Thema der Lerneinheit

Relationship & Engagement gehört zu den kritischen Faktoren einer erfolgreichen und nachhal ­tigen Community.

Als Community Manager müssen Sie daher im gesamten LifeCycle der Community über die Aspekte der Vernetzung der Mitglieder, der Zuführung neuer Mitglieder, mögliche Teambildungen (Subcommunities o. ä.), über den Umgang untereinan ­der etc. geradezu wachen und im Bedarfsfall erforderliche Maßnahmen ergrei ­fen. Mehr noch: Ihre Aufgabe ist es, die Mitglieder zu “empowern”, zu ermutigen, aktiv in der Community sichtbar zu werden und Beziehungen untereinander zu suchen.

Sie haben sich schon in den vorhergehenden Lerneinheiten intensiv mit der Thematik Mitgliedergewinnung für Ramp-Up, mit Stakeholderanalyse und dem Konzept persona auseinandergesetzt. Sie haben dabei erkannt, dass wir unter Relationship in Communities ein etwas anderes Verständnis von “netzwerken” verstehen, als dies unter Umständen in Unternehmenszusammenhängen bisher üblich war, beispielsweise in Karrierenetzwerken. Relationship, also die Beziehung der Mitglieder einer Community untereinander aber auch zu Externen werden offen und sichtbar gelebt; sie sind unverzichtbarer Bestandteil einer funktionierenden Community und damit eines gelebten Social Business.

Im LifeCycle befinden wir uns nun am Start der Wachstumsphase; genau die richtige Zeit, den Joker der Beziehungen zu ziehen. Sie werden die bestehenden Vernetzungen analysieren Möglichkeiten weiterer Vernetzungen innerhalb und außerhalb der Lerncommunity identifizieren.

Ziel der Lerneinheit ist, dass Sie ihre “social” Verantwortung als Commu ­nity Manager erkennen und dieser Verantwortung nachkommen können.

Ihre Stichworte für diese Lerneinheit sind:

  • Identität, Profil
  • Beziehungen, Vernetzung
  • Motivation

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Starten wir mit einem Kurztrip in die Welt des Social Web

Beziehungen, und erst recht wenn es sich um Beziehungen zwischen Menschen handelt, gehören ja ein wenig mit zu den großen Geheimnissen des Lebens. Ein Blick ins Wörterbuch zu Relationship nennt neben der Übersetzung Beziehung die Begriffe Zusammenhang, Bindung, Verknüpfung. Alles zusammen umschreibt sehr gut das Geflecht an Strängen, das zwischen Menschen entstehen kann, lose oder straff gespannt. Beziehungen sind auch in Unternehmen wirklich nichts Neues. Wir sind so vermessen zu behaupten, dass ohne funktionierende Beziehungen kein Unternehmen heute dort stünde, wo es steht.

Und doch stehen wir heute auch in Unternehmen an der Schwelle, anders geartete Formen von Beziehungen einzugehen. Das bedeutet, dass wir den Begriff Relationship um wichtige Aspekte erweitern müssen; diese Aspekte wiederum lassen sich unter dem Begriff “social” zusammenfassen. Das möchten wir mit folgendem Beispiel verdeutlichen:

Wir gehen wohl zu Recht von der Annahme aus, dass jede und jeder von Ihnen bereits einmal im Leben Fernsehen (TV) geschaut hat und mit Sicherheit auch mindestens einmal in Ihrem Leben nicht alleine. Für die Zeit der Sendung waren Sie somit in einer “Relationship” mit einer anderen Person. Wir vermuten auch, dass Sie dabei ein gewisses Maß an Sozialverhalten bewiesen. Für diese Situation nun von “Social TV” zu sprechen, wäre allerdings falsch. Obwohl Relationship, obwohl “social”.

Social TV umfasst mehr, wie Stefanie Aßmann in einem sehr gelungenen Blogbeitrag formuliert:

“Von ‘social’ im engeren Sinne können wir also immer dann sprechen wenn: Ich etwas mache, das auf andere Einfluss hat (z.B. eine Sendung bewerten oder kommentieren), ich durch Dritte beeinflusst werde (z.B. ein TV Tipp eines Freundes per Mail), wenn ich zusehe, was eine oder mehrere Personen machen (z.B. den Twitter-Stream während des Tatorts lesen), mich selber einbringe (z.B. ein YouTube Video hochlade), mit anderen Nutzern zusammen etwas gestalte (z.B. ein gemeinsamer Hangout), oder aber von den Daten, die eine große Gruppe erzeugt hat, profitiere (z.B. bessere Orientierung bei IMDb oder iTunes durch Ranking der meistgekauften Apps oder beliebtesten Filme).”

Und demzufolge dann Social  TV:

“Zusammenfassend bezeichnet Social-TV das Zusammenspiel aus Bewegtbildinhalten, zusätzlichen (nutzergenerierten) Inhalten, den Interessen und sozialen Beziehungen der Nutzer, und den (Nutzungs-) Daten, die es erzeugt.”

Ohne nun eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Social TV lostreten zu wollen: die Betrachtung dessen, was sich vielerorten (und unterschätzen Sie bitte nicht, wie viele Personen quer durch die Altersgruppen dies schon tun) an Verhalten in den Beziehungen zu anderen Personen und in der Bereitschaft, mit diesen Personen Inhalte, Meinungen, Informationen auszutauschen, verändert hat, lohnt sich. Denn diese Personen arbeiten zum Teil in Ihrem Unternehmen, oder könnten in der nächsten Einstellungsrunde dabei sein.

Anders ausgedrückt: die Bereitschaft, in aller Öffentlichkeit (Social Web) zu allen möglichen Themen seinen Senf dazuzugeben (Contentproduktion) ist rasant gestiegen, und je größer das Netzwerk, um so schärfer kann der Senf (z.B. Shitstorm) werden.

Für unsere künftigen Communities bedeutet dies im positiven Sinne: Sie müssen sich ein Netzwerk mit all denen aufbauen, die wohlschmeckenden Senf beizusteuern gewillt sind, Sie müssen diese identifizieren und an Bord holen können, und Sie müssen dafür sorgen, dass sich die Betreffenden mit Ihnen und untereinander vernetzen und ihre eigenen Netzwerkkontakte zielgerichtet einbringen.

Werfen Sie bitte einen Blick in den Artikel von Marcia Conner “The  Rise  of  Social  Everything“, und Ihnen wird sich die Bedeutung des Social und die Bedeutung von Relationship sofort erschließen.


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Das Profil: Personal Branding und Identität sind die wirklichen Gewichte, die hinter dem Profil stecken!

Die Gelegenheiten, zu denen wir im Social Web zum Anlegen eines Profils aufgefordert werden, sind fast nicht mehr zu zählen. Der Umfang dessen, was in einem Profil hinterlegt werden kann, reicht von wenigen Angaben bis zur umfassenden Biografie. Ob es sich nun um Facebook oder LinkedIn, um YouTube oder Business Netzwerke handelt: es ist bis auf wenige Basisdaten immer Ihre Entscheidung, was und wieviel Sie in Ihrem Profil von sich erzählen, man könnte allerdings auch sagen preisgeben.

Nicht selten existieren bei Mitarbeitenden eines Unternehmens Vorbehalte, mehr als die systemseitig zu ziehenden “persönlichen Daten” zu veröffentlichen (wogegen sich ja ohnehin nichts tun lässt), sogar das Einstellen eines Profilbildes bereitet vielen Probleme. Vorab sei gesagt: Stellen Sie dies bei Ihren Community Mitgliedern fest, ist Ihre Unterstützung gefragt.

Ihnen ist sicher XING als deutsches Soziales Businessnetzwerk bekannt. Die online Ausgabe der Wirtschaftswoche hat im Mai 2013 siebzehn  Tipps zur Pflege eines Profils in XING veröffentlicht. Der Hintergrund hier ist zwar die Jobsuche, aber Sie werden zugeben, dass diese Tipps durchaus allgemeine Gültigkeit besitzen und fast alle auf die Profilpflege im Unternehmensnetzwerk anzuwenden sind. Ähnliche Tipps gibt es für LinkedIn, z.B. What  Makes  a  LinkedIn  Profile  Powerful?

Es geht also nicht nur darum, ein Profil in Sozialen Netzwerken bzw. in Ihrem Enterprise Social Network auszufüllen, sondern es geht um mehr: Es geht darum, sich eine Identität zu geben, zu einer digitalen Persönlichkeit zu werden, die sich mit Expertise und Erfahrung als ein Knoten in einem digitalen Netzwerk zeigt.

Wir gehen im Folgenden ja noch auf Netzwerke und Contentproduktion ein. So viel sei hier aber schon einmal verraten: nicht nur wir haben bei vielen Gelegenheiten wie Barcamps, wo sich die bisher virtuell Bekannten vielfach ein erstes Mal sehen, festgestellt: die Person, die mir gegenübersteht, entspricht genau dem Bild, das ich mir von ihr aufgrund der Profilangaben und der Äußerungen gemacht habe. Und man gewinnt das Gefühl, dass man sich schon recht lange kennt. So sollte es sein.

Nachdem Sie jetzt flugs Ihr eigenes Profil auf den aktuellen Stand gebracht haben, gehört es zu Ihren ständigen Aufgaben als Community Manager, die Profile Ihrer Mitglieder zu analysieren und im Bedarfsfall eine Profilverbesserung zu bewirken.

Hilfreiche Aspekte sind:

  • Was fehlt im Profil? Ist es professionell und authentisch beschrieben? Helfen Sie, Profile zu vervollständigen.
  • Welche Expertise existiert, ist überhaupt eine erkennbar?
  • Was interessiert die Einzelnen? Welche Bedürfnisse haben sie? Welche Aufgaben könnten sie interessieren?
  • Welche intrinsischen Faktoren motivieren die Mitglieder?

Die Profilanalyse dient aber nicht nur dazu, die Mitglieder in ihrer Einzigartigkeit in der Community sichtbar zu machen, sondern auch dazu, Experten und Influencer für Community Start und laufenden Betrieb zu identifizieren. Sie verwenden die Profilanalyse für die Ihnen zugewiesene Aufgabe, diese Personen zu ermitteln und später im LifeCycle der Community gezielt zu fördern, und selbstverständlich zur Identifikation Ihrer Stakeholder und gezielten Einbindung. Auf der Basis eines Profils gelingt Ihnen das besser, als es früher möglich war.

So unterschiedlich die Möglichkeiten im Web und im Unternehmensnetzwerk auch sind, interessante und wichtige Personen in sozialen Netzwerken zu finden, beiden “Orten” ist eins gemeinsam: Die Verschlagwortung, das Tagging. In den sozialen Netzwerken im Internet ist das Tagging an unterschiedlichen Stellen untergebracht, mal als Kenntnisse, mal expressis verbis als Tags. Da Sie sich ja nicht nur über Ihre eigenen Tags im Klaren sind, sondern auch über die Tags Ihrer Community, die Sie in der Community Charter dokumentiert haben, dürfte eine Suche sowohl im Internet als auch im Unternehmensnetzwerk heute kein Problem mehr darstellen (vorausgesetzt, die Kollegen und Kolleginnen haben ihr Profil getaggt – aber dafür sorgen Sie ja schon, oder?).


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hinweisKleine Anmerkung vorab: Im den beiden nachfolgenden  Texten sind Namen von Mitarbeitenden enthalten – wir haben die Namen hier durch X ersetzt, und leider können wir auch das angesprochene Video nicht zeigen – es enthält Unternehmensinterna.

Persönliche Beziehungen aufbauen durch Adden, Following, Vernetzen

Mit Ihrem Profil geben Sie und die Community Mitglieder sich eine Persönlichkeit und Identität, die allerdings ohne Vernetzung wenig nutzbringend wäre. “Folgst Du mir, dann folge ich Dir” oder “Magst Du mich als Friend adden?” Die seltsamsten sprachlichen Stilblüten, besser Sprachungetüme zogen mit der Möglichkeit einher, sich im Social Web per Klick in eine “persönliche Beziehung” zu bringen, zu vernetzen. Es gab Zeiten, in denen war die Anzahl der Follower auf Twitter von so gewichtiger Bedeutung, dass Belohnungen ausgelobt wurden, wenn man einer Person folgt. Workshops, Angebote von Dienstleistern mit dem Versprechen, mit der Methode A oder B erhalte man eine enorme Zahl mehr Follower sind auch heute noch an der Tagesordnung. Sie wissen: dumm, wer dafür Geld ausgibt, denn: jemandem zu folgen = seinem Netzwerk hinzuzufügen ist erst einmal ein einmaliger Akt (der Klick auf den Button “Folgen” oder “Vernetzen”), ob dies in dauerhaftes Beobachten der Aktivitäten mündet, wissen wir nur dann, wenn es zu einem konstanten Austausch kommt. Und die tatsächliche Zahl der Follower, die zwar ein großes Netzwerk dokumentiert, sagt nichts aus über die Art der Beziehungen. Auch in den Zeiten des 2.0 gilt: Qualität geht vor Quantität.

Man konnte im Social Web feststellen, dass das Werben um Follower zugunsten neuer Ranking-Dienste zurückging, und so werden die Profile auf Basis der Aktivitäten analysiert und mit Punkten versehen: Social Influence oder Online Reputation werden durch die Analyse der Netzwerke beschrieben. Im folgenden einige Beispiele:

Ein sehr populärer, aber nicht unumstrittener Analyst war Klout (Klout wurde von Lithium übernommen. Der Klout Score wurde am 25.05.2018 eingestellt.), “The Standard of Influence”, wie die Macher von Klout ihren Score bezeichnen: man verbindet Klout mit seinen digitalen  Profilen (Facebook, Twitter, Google+ etc.) und erhält einen ausgewerteten Überblick über das persönliche Netzwerk mit Aktivitäten, aber auch Reaktionen des Netzwerks auf die eigenen Aktivitäten, und schon bildet sich der Klout Score. Des weiteren wird ausgewiesen, wen man selbst beeinflusst und umgekehrt.

Weitere Dienste dieser Art sind z.B. SocialBro (Explore your Community), connect.me (Discover and connect across the Social Web) oder Prollie, der von sich sagte (leider kam Prollie nicht über die Beta-Phase hinaus und scheint eingestellt – die Aussage ist dennoch interessant):

“Your prollie grades are not about influence, they’re about how well you use social media and how much passion you put behind it. Each network has its own unique features and abilities that help you to share your passions and contribute to the overall conversation.”

Wer einen nicht gerade kleinen digital Footprint besitzt, weiß, dass diese Analysen mit einer notwendigen Portion Vorsicht zu genießen sind. Recht kreativ sind teilweise die Hintergründe für Scores oder die Korrektheit ausgewiesener vermeintlicher Interessen. Wenn Sie tatsächlich bis hierher gelesen haben, werden Sie sich wahrscheinlich fragen, warum wir dann diese Dienste erwähnen.

Wir erwähnen sie nicht nur, sondern laden Sie ein, sich intensiv damit zu befassen, denn nicht nur das Aufbauen des Netzwerkes ist von grundlegender Wichtigkeit, sondern auch die Fähigkeit, Netzwerke zu analysieren – das Eigene, vor allem aber das der Community Mitglieder und weiterer Personen, die Sie für Ihr Community Ziel finden und begeistern wollen. Wenn Sie die Gedanken hinter diesen Diensten verstehen und die Vorteile erkennen, dann haben Sie die Grundhaltung und Notwendigkeit für das Netzwerken im Rahmen Ihres Community Ziels verinnerlicht.

Wenn Sie in Ihrem Enterprise Social Network (noch) nicht über die Möglichkeiten, die die oben erwähnten Dienste anbieten, verfügen, stehen Ihnen für eine Netzwerkanalyse in Ihrer Community nur die systemimmanenten Bordmittel wie Tagging und Profildaten zur Verfügung stehen. Über eine Tagsuche können Sie innerhalb Ihrer Community Profile zusammenführen und analysieren, ob diese miteinander vernetzt sind, und diese Analyse natürlich über die Community hinaus in’s gesamte Enterprise Social Network ausdehnen und so potenzielle weitere Personen identifizieren.

Bisher rückten wir die Influencer sehr in den Mittelpunkt. Doch nicht jedes Community Mitglied ist Influencer. In einem Blogbeitrag zur Charakterisierung verschiedener Typen wurde einmal folgende Empfehlung formuliert (den Beitrag gibt es leider nicht mehr):

“Your community management plan should have policies and objectives for dealing with each type of com ­munity member, especially potentially disruptive ones.”

Recht interessante Darstellungen diverser Typen können Sie hier nachlesen:

thumbnail_intranet_typBei tixxt wurde eine Infografik zu social Intranet-Nutzertypen veröffentlicht. Sie werden zugeben, ob Intranet oder Community – daran ist doch was Wahres, oder?

Hier noch ein paar Tipps:

  • Jeder Community Typ erfordert nicht nur seine individuelle Behandlung, sondern auch Förderung. Je intensiver Sie sich mit jedem einzelnen Mitglied beschäftigen, je umfassender Sie potenzielle Mitglieder außerhalb der Community in Ihrem persönlichen Netzwerk, im Unternehmensnetzwerk, aber auch im Social Web identifizieren, desto mehr wachsen Expertise und Motivation und damit zielgerichtete Aktivität in der Community.
  • Sollten Sie eine Community übernehmen, die bereits sehr groß ist, z.B. 300 Mitglieder hat, können Sie sich ohne Analysetool kaum mit jedem einzelnen Mitglied beschäftigen. Hier gibt es Möglichkeiten, das persönliche “Kümmern” zu optimieren bzw. sich schnell mit der Situation der Community und seiner Mitglieder vertraut zu machen [Link entfernt].
  • Identifizieren Sie die Experten in der Community und bringen Sie diese mit Mitgliedern, die diese Expertise benötigen, zusammen.
  • Akquirieren Sie geeignete Personen (Experten, social Influencer) außerhalb der Community und laden Sie sie in die Community ein.
  • Wer folgt wem? Finden Sie Gruppenzugehörigkeiten heraus, und identifizieren Sie dort die Influencer.
  • Beschäftigen Sie sich bereits frühzeitig mit Influencern, die nicht Mitglied der Community oder dort nicht aktiv sind (intern: Chefs, Betriebsrat etc., extern: Politik, Presse, Konkurrenten etc.). Oftmals vergessen die Community Manager wichtige Themen, die in der Community diskutiert werden, auf konventionellem Weg mit den übrigen Influencern zu teilen. Dies passiert häufig mit den Chefs, die möglicherweise in der Community sind, aber gar keine Zeit haben, sich in der Community auf dem aktuellen Stand zu halten. Relationship Management passiert also nicht nur in der virtuellen Community!

 


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Motivation: Profil gepflegt und Kontakte hergestellt heißt noch lange nicht engagiert sein.

Als Community Manager/-in haben Sie selbstverständlich alles unternommen, dass Ihre Community Mitglieder mit einem Top-Profil und recht guter Vernetzung ausgestattet sind. Nur: nichts bewegt sich so richtig in der Community. Beiträge bleiben aus (hier direkt der Hinweis zu Content Creation), es langt vielleicht gerade zu gelegentlichen “Gefällt mir”-Äußerungen. Entweder hat niemand Zeit oder aber, was sehr viel wahrscheinlicher ist: das Engagement der Mitglieder ist (noch) nicht auf dem Niveau, wie Sie es sich wünschen, vor allem aber, wie es für eine erfolgreiche Community erforderlich ist.

Wir können generell nicht davon ausgehen, dass alle Community Mitglieder genau so für die Sache brennen wie Sie. Wenn dem so wäre, bräuchten wir zum Beispiel nicht mehr über Enterprise 2.0 zu sprechen, alle Unternehmen wären ein E 2.0, denn in fast jedem Unternehmen sind hinreichend E 2.0-Evangelisten (wir nennen Sie der Einfachheit halber mal so) unterwegs. Das, was Sie vorleben, und Ihre Begeisterung sind unverzichtbar, genügen aber in vielen Fällen nicht. Denn die Konsequenz Ihres Engagements ist nicht unbedingt das Engagement der Community Mitglieder.

Was also tun?

Selbstverständlich können Sie mehr Engagement einfordern, was aber, und das werden Sie aus eigener Erfahrung recht gut kennen, eher nicht Engagement, sondern (unwillige) Aktion bewirkt. Engagement bedeutet schließlich, mit Eifer, mit Freude, Spaß dabei sein. Mit anderen Worten: das Verhalten zu verändern.

Dr. BJ Fogg von der Standford University hat das “Fogg  Behavior  Model” entwickelt, das wir aus rechtlichen Gründen hier nicht abbilden können, das Sie sich aber anschauen sollten.

Er geht der Frage nach, was eine Verhaltensänderung verursacht, und identifiziert die drei Komponenten: Motivation, Ability, Trigger. Auch wenn seine Beispiele sich nicht unmittelbar auf Community Management beziehen, werden Sie unzweifelhaft feststellen: seinen Überlegungen können wir uns im Grunde nur anschließen, denn wer hat es nicht schon selbst erlebt, dass z. B. ein Auslöser vorher nicht geahnte Handlungen nach sich zog.

Noch eine weitere Quelle wollen wir Ihnen nahebringen: das Department  of  Environment  and  Primary  Industries  –  State  Government  Victoria [Quelle nicht mehr vorhanden] hat eine exzellente Ausarbeitung zum Thema Community Engagement online gestellt, die das weite Feld der Interaktionen zwischen Menschen zum Gegenstand hat: “It can include a variety of approaches, such as one-way communication or information delivery, consultation, involvement and collaboration in decision-making, and empowered action in informal groups or formal partnerships”. Werfen Sie einen Blick in die Punkte “Benefits of Succesful Engagement” und “Principles of Engagement”.

Engagement und Motivation sind selbstverständlich auch in Ihrem Unternehmen keine Begriffe, die erst mit der Einführung des Enterprise Social Networks verankert wurden. Die Virtualität einer Community aber bedingt, über weitere Faktoren zur Förderung nachzudenken. Es wäre vermessen zu behaupten, und alle bisher erhobenen Zahlen sprechen eindeutig dagegen, dass alle Community Mitglieder in derselben Ausprägung aktiv werden. Ebenso Fakt ist aber auch, dass “Statistiken” wie die 90-9-1-Regel, die von Jakob Nielsen 2006 über die Nutzung von Communities aufgestellt wurde, veränderbar sind: es muss nicht so bleiben, dass 90 % der Community Mitglieder nur lesen und zuschauen, 9 % sich von Zeit zu Zeit engagieren und nur 1 % der Mitglieder proaktiv Inhalte beitragen. Wir können noch weiter gehen und sagen: in Ihrer Community darf diese Verteilung nicht so bleiben.

Wie Sie dies ändern können, erläutert mit hilfreichen Tipps hier im ESN die Community der Community Manager im Beitrag “Motivation  and  Engagement  of  Community  Members” mit weiterführenden Links.

“Tue Gutes und sprich darüber” – wer hat diesen Ausspruch nicht auch schon gehört, sich aber vielleicht abgewandt mit dem Gedanken “das ist nichts für mich”, zumal die Nähe zu einer “Vermarktung” hier manchmal schon gegeben ist. Für Ihre Community gilt es allerdings, den Vorbehalten entgegenzuwirken. Es geht denn auch weniger um das Gute, über das gesprochen werden soll, denn mehr um das Prinzip “Work Out Loud“, oder einfach übersetzt, über das zu sprechen, an dem man arbeitet. Und bevor Sie nun gedanklich alle Vorbehalte, die Ihnen entgegenschallen mögen, durchspielen, werfen Sie einen Blick auf diesen Blogbeitrag ” Working  Out  Loud  -Mythbusting  And  Tips“. In prägnanten Statements wie “Not working out loud means we work in private at the pace we want” oder ” Other people can not become engaged in what we are working on and may feel like we’re doing things to them rather than with them” werden die Vorteile von Work out loud verdeutlicht ebenso wie die Entmysthifizierung vermeintlicher aber auch berechtigter Vorbehalte.

Das eine oder andere Community Mitglied wird sich mit dem work out loud Prinzip trotz aller “positiven Verstärkung ” Ihrerseits dennoch schwer tun, reden wir hier doch schon von der Kür. Eine Basis-Übung, mit der Sie erste praktische Unterstützung anbieten können, verbirgt sich hinter dem Button “Gefällt mir“. Wir empfehlen, dass Sie diesen recht kleinen Button mit großer Wirkung in Ihrer Community durchaus einmal zum Thema machen. Betrachten wir die Tatsache, dass die Jugendlichen Facebook derzeit in Scharen verlassen sollen, da sich ihre Eltern und Großeltern dort tummeln, dann können wir durchaus davon ausgehen, dass die Like-Funktion relativ flächendeckend bekannt ist. Dem Symbol begegnen wir allenthalben. Doch während wir in sozialen Netzwerken des Social Webs vielfach einem hemmungslosen und ungefilterten Gebrauch dieser Funktion gegenüberstehen, können Sie in Ihrer Community dies zu einem wertvollen Instrument werden lassen, selbstverständlich auch über die Grenzen Ihrer Community hinaus.

Wenn Sie diese Seite detailliert betrachten, stellen Sie natürlich sofort fest: Englisch mischt sich munter mit der deutschen Sprache. Als Mitarbeitende in einem internationalen Konzern ist Ihnen dies selbstverständlich nicht unbekannt, aber wie vertraut sind Sie mit interkulturellen Bedingungen, wie Sie sie in Ihrer Community durchaus antreffen werden. Gelten dieselben Überlegungen zu Motivation und Engagement für alle Kulturkreise? Mehr noch, wie schaut es mit CoCreation und Zusammenarbeit in interkulturellen Communities und Teams aus? Gedanken hierzu haben sich bereits Experten in Ihrem Unternehmen unter dem “Label” Interkulturelles Community Management gemacht, die auch Sie unterstützen, Ihre interkulturelle Community zu führen. Aber auch das Internet liefert hierfür Material. z.B. das Whitepaper “Interkulturelles Community Management.


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Die Aufgabe zu dieser Lerneinheit

Setzen Sie sich in den nächsten beiden Tagen mit den Fachinhalten zum Thema Relationship Management auseinander.

  • Schritt 1: Verfassen Sie in einem Blogbeitrag Ihre persönliche Einschätzung zum Thema Online Reputation und ihre Auswirkung im Netzwerk (z. B. Klout Score). Recherchieren Sie im Bedarfsfall weiterführende Literatur.
  • Schritt 2: Analysieren Sie unsere Lerncommunity unter dem Gesichtspunkt Relationship. Erweitern Sie Ihren Blogbeitrag um die Ergebnisse Ihrer Analyse.
  • Sprechen Sie Community Mitglieder an, wenn Ihre Analyse ergibt, dass das Profil optimiert werden könnte / sehr gelungen ist / Inhalte fehlen. Wählen Sie den geeigneten Kommunikationsweg hierzu, und reflektieren Sie Ihre Vorgehensweise.
  • Schritt 3: Visualisieren Sie die Netzwerkbildung dieser Lerncommunity und küren Sie mit einem “Badge” Ihren “Relationship Champion“.
  • Schritt 4: Zum Abschluss recherchieren Sie im ESN und im Internet, welche Experten zum Thema Community Management identifizierbar sind, und stellen Sie die Person(en) in Ihrem Blogbeitrag vor.

nach oben  |  â‡’ zu Fachinhalte Content  Creation

CMP Einführung in ausgewählte Fachinhalte


hinweisWarum haben wir Relationship & Engagement und Content Creation gewählt?

Themen wie Strategisches Management bewegen sich eng am Erfahrungshorizont vieler, da sie durch Projektmanagement strukturiert und wir können durchaus sagen, sehr nüchtern bearbeitet werden können. Inhalte im sozialen und digitalen Zeitalter aber aufzubereiten oder Beziehungen und Engagement im Unternehmensnetzwerk und vor allem in der Community nicht nur zu pflegen, sondern proaktiv zu betreiben, sind besondere Herausforderungen, vor allem bei eher technisch orientierten Teilnehmenden. Diese sind gewohnt, kurz und knapp ihre Statements zu verfassen – im Kurs lernen sie, dass es für das erfolgreiche Führen einer Community doch so einiger kommunikativer und beziehungsmäßiger Kniffe bedarf.

7teaser_fachinhalteMögen auch Sie Grafiken in Texten? Unsere Annahme, dass die Kursteilnehmenden eine Kleinigkeit Visuelles nett finden und gespannt sind, welches “Themen-Icon” sich bei den nächsten Fachinhalten findet, diese Annahme hat sich bestätigt. Wenig Aufwand und minimale  Kosten für das ein oder andere Schmunzeln im Lernprozess. Hier kann man, immer noch bei vielen unbekannt, auf das Thema der Verwendung von Bildern und Fotos aus dem Internet hinweisen, z.B. die Creative Commons Lizenzen oder Tipps und Links zu frei verfügbaren Fotoportalen geben.

Doch nun zu den Fachinhalten; lehnen Sie sich zurück und stöbern Sie durch  die Auszüge der Kurstexte aus Relationship & Engagement und Content Creation.


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CMP Fachinhalte zu Content Creation


hinweis Nur ein kleiner Hinweis: wir haben die Fachinhalte der Lerneinheit Content Creation gewählt, die am wenigstens Links ins unternehmensinterne Netzwerk enthalten, damit Ihr Lesefluss möglichst ungestört bleibt. Im Wiki des Kurses sind die Inhalte jeweils auf einzelnen Unterseiten eingestellt.


Navigation auf dieser Seite:

Thema der Lerneinheit | Was bedeutet Content Management im Community LifeCycle? | Die Kunst des Schreibens | Nach attraktiven Inhalten recherchieren  | Pflegen und kuratieren Sie Inhalte | Wochenaufgabe


Thema der Lerneinheit

Bereits vor Aufkommen des Web 2.0 wurde erkannt, dass sich die Contentproduktion für digitale Inhalte = klassische Websites nicht unerheblich von derjenigen für Printmedien unterschied. In Veranstaltungen wie “Schreiben für das Internet” ging es allerdings primär um Texte

Reden wir heute von Content Produktion, dann umfasst der Begriff jede Form digitalen Contents wie Text, Audio, Video, Visualisierungen und mehr.

Neben Relationship & Engagement dokumentiert auch Content Creation den Wandel (Change) in Kommunikation und Beziehung der Mitglieder untereinander bis hin z. B. zu neuen Ansprüchen an Marketing für die Community.

Die “Sprache in digitalen Zeiten” unterscheidet sich erheblich von herkömmlich geschriebenem Content, und dies auch in Unternehmenszusammenhängen. Als Community Manager sind Sie nicht nur gefordert, zeitgemäßen Content zu erstellen, sondern auch, relevante Inhalte aus der Vielzahl möglicher Quellen zu ermitteln und adäquat aufzubereiten.

Das Thema der Lerneinheit ist, dass Sie sich auf diesen “kommunikativen Change” einlassen und Content für die Commu ­nity Mitglieder in einer Art und Weise bereitstellen, die motivierend und zugleich beispielgebend für die Content Produktion der Mitglieder ist. Ihre Bei ­träge müssen die Community gemäß der Strategie voranbringen und Sie müssen eine kommunikativ erfri ­schende Beziehungsebene schaffen.

Ihre Stichworte für diese Lerneinheit sind:

  • Schreiben
  • Recherchieren
  • Filtern und Aggregieren
  • Produzieren

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Was bedeutet Content Management im Community LifeCycle?

Haben Sie bei dem Begriff Content Management ein sog. CMS = Content Managementsystem vor Augen? Wenn ja, dann müssen Sie flugs Ihre Blickrichtung ändern. Denn Content Management im Community LifeCycle hat eine gänzlich andere Bedeutung.

Es umfasst das

  • Recherchieren,
  • Filtern und Aggregieren,
  • Produzieren und
  • Pflegen und Kuratieren

digitaler Inhalte.

Betrachten wir das Content Management der Community im Zyklus des LifeCycle, dann begegnen wir als erster Aufgabe des Community Managers der Recherche von Fachinhalten, aber auch der Recherche motivierender Inhalte wie z. B. eines geeigneten Videos. Selbstverständlich ist, dass auch die Aufbereitung Ihrer Fachinhalte motivierend sein muss, doch dazu später.

Für das Folgende ist diese generelle Regel ausschlaggebend: alle Inhalte, ob recherchiert oder selbst produziert, müssen sich am Community Ziel orientieren und ihren Beitrag zur Erreichung des Zieles leisten. Eine Selbstverständlichkeit, werden Sie jetzt denken, aber haben Sie bei dieser spontanen Reaktion auch bedacht, dass Zufriedenheit und Motivation der Mitglieder ebenso zu den Zielen gehören wie das in der Strategie definierte Ziel? Was bedeutet dies?

Content ist primär fachbezogen zu verstehen, die Interessen und Themen der Mitglieder müssen Sie aber ebenfalls stets berücksichtigen und darauf eingehen. Dies bedeutet für Sie eine besondere Herausforderung, die Sie mit einem Orchester vergleichen können: als Dirigent sind Sie für den “vollendeten Hörgenuss” verantwortlich, lassen Improvisationen der Musizierenden durchaus zu, führen aber stets auf das musikalische Grundthema zurück. Damit Sie diese Herausforderung annehmen können, haben wir Ihnen im folgenden Leitfragen und -tipps zusammengestellt.


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Die Kunst des Schreibens – Talent oder lernbar und woher die Ideen für den eigenen Content nehmen?

Sie haben sich in den vorherigen Phasen des LifeCycle bereits intensiv mit Inhalten beschäftigt, denn Gedanken zu Ziel der Community, zu attraktiven Maßnahmen bis hin zum Schnüren des Onboarding-Paketes bedingen diese Auseinandersetzung. Mit dem Launch jedoch sind Sie gefordert, dass Inhalte definitiv in der Community zu finden sind. Idee und Strategieplan reichen nicht mehr, jetzt muss, wie es so schön heißt, die “Butter bei die Fische” oder: der Content in die Community.

Und nein, wir führen Sie jetzt nicht in ein Kreativseminar zum Schreiben ein, denn Sie wechseln ja nicht Ihren Beruf, sondern schreiben “nur” Ihren Inhalt, bereiten den anderer auf etc. Wie sagte schon Lessing (1729 – 1781): “Schreibe so, wie Du redest, so schreibst Du schön.” Anders formuliert: Finden Sie Ihren eigenen Schreibstil, was neben Lessings Aussage auch mit der Fähigkeit zu tun hat, Kompliziertes einfach zu sagen und das Unwesentliche wegzulassen.

Auch bei Bosch gibt es Empfehlungen für Do ´s  and  Dont ´s und für die Authentizität (Tutorial  14  Reverse  Mentoring  “Writing  articles  authentically”) im Online-Schreibstil.

Diese Fähigkeiten machen aber noch nicht alles aus, was heute von denjenigen, die in den sozialen Medien publizieren, erwartet wird. Ein neues Berufsbild des Social Media Redakteurs scheint sich bereits abzuzeichnen. Hieran interessiert uns diese Aussage von J. R.:

“Der Social Media Redakteur ist Texter und Koordinator. Sein Ziel ist es, eine bestmögliche Kommunikation zwischen Unternehmen und potenziellen Kunden via sozialer Netzwerke herzustellen. Hierfür wird die Leserschaft mit spannenden Themen, lukrativen Aktionen und Gewinnspielen versorgt. Informationen können in Form von Postings, Bildern und Videos veröffentlicht werden, um der Leserschaft Einblick in den Firmenalltag zu gewähren. Dem Publikum wird das Gefühl von Transparenz vermittelt.”

thumnail_six_secrets_content_infoEine nicht nur nett aufbereitete (= gutes Contentbeispiel), sondern auch amüsant interessante Infografik bietet “The  Six  Insider  Secrets  Of  Contagious  Content“.

Sie sollten hineinschauen, es lohnt sich.

Dass Sie fachliche Themen der Community zuführen können, versteht sich von selbst, doch woher erhalten Sie Anregungen für weitere Themen? Hierzu hat sich bereits Richard Millington Gedanken gemacht, an denen er uns teilhaben lässt: “20  Fantastic  Content  Ideas  For  Your  Online  Community”


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Nach attraktiven Inhalten recherchieren

Die Recherche nach attraktiven Inhalten besonders für den Launch ist aufwändig und erfordert Zeit, die es einzuplanen gilt. Aber: die Recherche muss gemacht werden. Es empfiehlt sich, dass Sie mit der unternehmensinternen Recherche beginnen und Content ermitteln, der sich am Ziel, den Schwerpunkten der Community und den Interessen der Zielgruppe Ihrer Community orientiert. Unternehmensintern bedeutet Recherche nach Einzelpersonen, von denen Sie wissen, dass diese bereits gute Inhalte erstellt haben (Präsentationen) über Intranet, Enterprise Social Network oder andere Kanäle, auch außerhalb des Unternehmens. Zögern Sie nicht, auch andere Community Manager anzusprechen, sollten Sie über Ihre Tag-Suche Nützliches in einer anderen Community ermitteln.

Ihr zweiter Recherche-Schritt führt Sie ins Internet. Wenn Sie Ihre Google-Suche präzisieren wollen, nutzen Sie den “Mehr-Button”, der Sie gezielt auch zu Videos, Büchern, sogar Patenten führt. Schauen Sie sich auch nach themenverwandten Communities im Internet um, da dort oftmals weitere attraktive Inhalte bereit stehen, die in der regulären Google-Suche nicht unbedingt ausgewiesen werden. Wenn Sie Mitglied einer Community im Internet sind, bietet es sich auch an, einmal die dortigen Mitglieder nach Inhalten, die Sie suchen, zu fragen. Bewährt hat sich auch, mit einem Hashtag Twitter zu durchsuchen.

Bei der Recherche von Inhalten sollten Sie gleichzeitig Urheberrecht und Copyright-Bestimmungen prüfen. Denn Inhalte, die Sie gar nicht verwenden dürfen, scheiden sofort aus. Wir bieten Ihnen hier den Link zum Wikipediabeitrag Urheberrecht an, betonen aber, dass dieser Artikel sehr umfangreich ist und schon fast juristische Kenntnisse voraussetzt. Unser Tipp: zum Nachschlagen, aber nicht zum Lesen. Merken Sie sich diesen gewichtigen Link als Post-It mit der Aufschrift “Vorsicht bei Urheberrecht und Copyright”.

Generelle Faustregel für Sie: verwenden Sie nichts, das nicht Ihnen gehört!
Unternehmensintern wenden wir in der Regel keine Copyright oder Creative Commons Regeln an. Wir empfehlen, beim Ersteller eines Inhalts nachzufragen, ob Sie ihn verwenden dürfen. Unproblematisch ist, einen Link zu setzen oder Inhalte einzubetten, die mit der Originalquelle verknüpft sind. Im Internet ist inzwischen vieles, aber eben auch nicht alles mit entsprechenden Kennzeichnungen versehen. Hier ist also Vorsicht geboten mit Download und Einstellen im Unternehmensnetzwerk. Denken Sie bitte nicht: macht ja nichts, ist ja im geschützten Raum innerhalb der Firewall. Eine Verletzung der Rechte anderer bleibt eine Verletzung, egal, wo Sie den “gemoppsten” Inhalt einbinden.

Halten Sie stets Ausschau nach diesem Zeichen: © oder nach einer CC-Lizenz!
Das folgende Video führt Sie in 1:23 Minuten unterhaltsam und informativ in die Creative Commons ein.

What is Creative Commons?

When you take a photo, make music or shoot a video it’s yours, you own it. You also own the copyright. Which means you decide how it is used and who can use it and if it can be copied and shared (or remixed).

Sie sollten auch Ihre Community Mitglieder immer wieder auf diesen Punkt aufmerksam machen. Es passiert immer wieder gerne, dass Personen fremde Fotos verwenden, auch wenn sie von diesem Gesetz und Recht theoretisch wissen, aber “das Bild hat mir einfach so gut gefallen”, haben sie es praktisch dabei vergessen. Passiert das dann doch einmal, müssen Sie als Community Manager keine Angst haben, für nicht legalen Inhalt Ihrer Mitglieder sofort “verhaftet” zu werden. Sie müssen auch nicht ständig die Inhalte Ihrer Community nach Rechtsverletzungen durchforsten.

Für Sie gilt der Grundsatz von “Notice and Take down”!
Erst wenn Sie von einer Rechtsverletzung Ihrer Mitglieder erfahren oder diese bemerken, daraufhin aber nicht aktiv werden, können Sie mitverantwortlich für diese Rechtsverletzung gemacht werden. Sie selbst haben zwar das Coypright nicht verletzt, aber Sie müssen das Mitglied darauf hinweisen; reagiert das Mitglied nicht, müssen Sie selbst aktiv werden und den Inhalt entfernen.


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Pflegen und kuratieren Sie Inhalte, um ihnen einen Mehrwert zu verschaffen.

Der Begriff “Kuratieren” kommt aus dem online Journalismus und bedeutet das Einordnen und Aufbereiten von Rechercheergebnissen, also von fremdem Inhalt. Pflegen und Kuratieren sind eng mit Filtern und Aggregieren verwoben, gehen gleichsam nahtlos ineinander über. Dennoch lohnt eine gesonderte Betrachtung, da es hier nicht mehr nur um Aggregation, also Verdichten und Zusammenführen, sondern um ein Aufbereiten und Veredeln geht.

Denn der Mehrwert durch die Pflege und das Kuratieren von Inhalten kann

  • qualitativer Art sein, indem Einzelinhalte gebündelt zusammengestellt werden und so eine Problemlösung kurz und bündig dargestellt wird oder
  • quantitativer Art, indem eine Vielzahl unübersichtlicher Inhalte z.B. als Video oder mit Gliederung und Inhaltskurzbeschreibung übersichtlich neu aufbereitet und dadurch verständlich wird.

Auch an dieser Stelle machen wir Sie auf einen interessanten Blogbeitrag aufmerksam: “10  Tips  for  Creating  Successful  and  Sustainable  Online  Communities“, in dem sich diese bemerkenswerte, richtig und zu merkende Aussage findet:

“The trick to creating a sustainable and successful online community is continually providing value to members, without overwhelming them. You must respect their time, their privacy and their willingness to engage. Time and energy are valuable personal resources. If you want someone to spend time and energy in your online community, make it worthwhile for them.”

Und werfen Sie einen kurzen Blick in den Blogbeitrag, es findet sich einiges zum Thema Content.

Pawan Deshpande hat sich intensiv mit Content Curation auseinandergesetzt; sein Blogbeitrag “Tips  for  Succesful  Content  Curation” ist die “Gebrauchsanweisung” schlechthin. Wie heißt es oft: a must read.

Typische Tätigkeiten eines Community Managers sind beispielsweise:

  • Inhalte redaktionell überarbeiten.
  • Fachlich und thematisch passende Inhalte auch von außerhalb der Community redaktionell aufbereitet mit der Community teilen.
  • Geschichten von Mitgliedern aufbereiten, mixen und neu zusammenstellen und die Mitglieder ebenfalls dazu auffordern.
  • Durch ein neues geeignetes Design die “Haltbarkeitsdauer von Inhalten” erhöhen z. B. ein persönliches Erfolgs-Booklet, Erfahrungsbericht, Lerntagebuch erstellen.
  • Das Interesse auf wichtige Ideen und Konzepte lenken, indem Sie Kommentare auf Kommentare in die Konversation zurückführen (Anmerkung: 70% aller Kommentare sind meist Antworten auf Kommentare.) In dieser “Kommentar-auf-Kommentar-Struktur” entstehen viele neue Ideen und Lösungsansätze. Diese gilt es zu hebeln.
  • Muster in Inhalten und Diskussionen herausarbeiten und darstellen.
  • Die Aufmerksamkeit einer spezifischen Nutzergruppe gewinnen, indem deren Inhalte herausgearbeitet und neu präsentiert werden.
  • Inhalte in einem Gesamtkontext ausarbeiten, z. B. Inhalte in einen Rahmen oder ein Gesamtkonzept einbetten und durch ergänzende Meta- und Hintergrundinformationen im Gesamtzusammenhang verständlich machen.
  • Den Zugang zur Nutzung und Weiterverwendung der Inhalte erleichtern z. B. ein offenes oder unvollständiges Format (Storytelling, Serie) verwenden, das fortgeführt werden kann.

thumbnail_visualAnregungen, wie Sie eher nüchterne und trockene Sachverhalte anders aufbereiten könnten, bietet diese Infografik zum ThemaVisual  Social  Media“.

 

 

ppt_infograph

 

Können Sie sich vorstellen, dass Sie für die heute so schicken Visualisierungen auch PowerPoint nutzen können?  Dieser  Blogbeitrag gibt ein paar Erklärungen und bietet Templates an.

(Beachten Sie bitte für Downloads Ihre unternehmensinternen Vorschriften.)

Je länger sich die Community im LifeCycle bewegt, desto mehr tauschen sich die Mitglieder darin aus. Wir erwähnten bereits weiter oben: neue Mitglieder sind dann überfordert, wenn der Content nicht gefiltert, aggregiert usw. wird. Und auch dann, wenn Sie mit Ihrem Content Management Bestnoten erzielen, für Neue ist es und bleibt es schwer, den Einstieg zu finden. Erneut sind Sie gefragt, denn für diese Gruppe der Newcomer gilt es, besonderen Content aufzubereiten. Beispiele hierfür sind:

  • spezielle Foren für neue Mitglieder einzurichten,
  • Beginner Tipps zusammenzustellen,
  • eine geführte Navigation zu vielfach nachgefragten Inhalten zu liefern,
  • durch Step by Step Guides Strukturen zu schaffen und anzubieten.

Die Aufgabe zu dieser Lerneinheit

hinweisDie Teilnehmenden haben in den vorhergehenden Wochen eine Community nach eigener Wahl strategisch geplant und für den Launch vorbereitet. Diese Aufgabe schließt sich an diese Ergebnisse an. Manche Gruppen haben die Aufgaben bereits so umfassend bearbeitet, dass die nachfolgende Aufgabe angepasst werden musste.

Wir haben folgende Aufgabe für Sie vorbereitet, die Sie bis zum nächsten online Meeting bearbeitet haben müssen:

Sie haben die Aufgabe, gemeinsam mit Ihren Mitlernenden die Community für die ersten Mitglieder startklar zu machen, also inhaltlich zu befüllen mit

  • fachlichen Inhalten, bereits bekannten und / oder neu recherchierten Inhalten;
  • vielleicht einem Video-Interview?
  • Guidelines
  • usw.

Binden Sie Ihre Lernkolleginnen und -kollegen entsprechend ihrer Stärken in die Content Produktion ein; jede und jeder muss einen Beitrag leisten.

Selbstverständlich können auch Teams gebildet werden, die Anzahl der Teams ist Ihre Entscheidung, Hauptsache: Effizienz und Zusammenarbeit, um das Ziel zu erreichen:

Die ersten Mitglieder der Community wollen “etwas lesen” (vielleicht auch hören?).


nach oben | ⇒ zu virtuelle Meetings

CMP Startseite der Kurs-Demo


hinweisStellen Sie sich vor, Sie wären Teilnehmer/-in des Kurses und haben soeben Ihre Zulassung zur Community erhalten. Selbstverständlich hält Sie nichts davon ab, möglichst schnell zu schauen, was Sie in immerhin zehn Wochen erwartet und vor allem, ob Sie entdecken können, was von Ihnen erwartet wird. Auf der Startseite des Kurses werden Sie daher mit einem Überblick zu allen relevanten Informationen begrüßt, und es versteht sich von selbst: natürlich steuern  Sie von hier aus alle Punkte an.Startseite CMP Connect

Nun können Sie ja leider nicht in der Community nach Herzenslust navigieren, daher haben wir Ihnen im folgenden Original-Auszüge der jeweiligen Punkte verlinkt, und zwar Informationen zu

hinweisHaben Sie es oben gelesen? Den Kursteilnehmenden bieten wir eine Übersicht über alle verwendeten Symbole an. DAS STEHT NATÜRLICH AUCH IHNEN ZU. Wenn Sie mögen, schauen Sie sich diesen kleinen Fahrplan durch die Demoseiten kurz an.


nach oben  |  â‡’ zu About Us

CMP Lernziele und Methode


hinweisFür jede Lerneinheit sind  themenspezifische Lernziele definiert, die wir Ihnen mit den Lernzielen für die Strategische Planung stellvertretend für alle vorstellen:

Kurstext aus Lernzielen Strategische Planung

Am Ende dieser Lerneinheit können Sie

  • die für Ihre Community geeigneten Strategiewerkzeuge identifizieren,
  • die Ausrichtung der geplanten Community beschreiben,
  • den Business Value nachweisen,
  • die Erfolgskriterien für die Community definieren,
  • geeignete Messgrößen zur Erfolgsmessung ermitteln und in die Strategie einbetten,
  • die Gesamtstrategie der Community für Stakeholder und künftige / gewünschte Community-Mitglieder anschaulich darstellen und verständlich kommunizieren

Da wir einmal bei der Strategischen Planung sind, stellen wir Ihnen auch Vorgehen und Methodik aus dieser Lerneinheit vor:

Mit dieser Lerneinheit erleben Sie zum ersten Mal das methodische Vorgehen dieses Kurses: es gibt keine Trainer, die Präsentationen vortragen und mit Ihnen schrittweise die einzelnen Fachinhalte bearbeiten. Sie “lernen also nicht auf Ansage”. Sie entwickeln nicht nur die Kompetenzen des Community Managers, sondern üben sich auch im selbstorganisierten Lernen. Das ist weit entfernt von Autodidaktik, denn schließlich bewegen wir uns in einer LernCOMMUNITY! Hier greifen die selben Regeln, Mechanismen, Verhalten, wie Sie sie sich von Ihrer künftigen Community wünschen. Was bedeutet dies?

Sie sehen als nächsten Inhaltspunkt die Fachinhalte. In diesem Punkt haben wir das aktuelle Wissen zusammengestellt, das die theoretischen Grundlagen abbildet. Mit anderen Worten: die Inhalte, die Sie kennen müssen und die es zu erarbeiten gilt.

Sie sind hinreichend erfahren, dass Sie für diese Erarbeitung keiner Trainer bedürfen, die Ihnen sagen, bitte blättern Sie zur nächsten Seite.

Sicher haben Sie schon einmal einen Blick auf die Fachinhalte riskiert und sich gefragt, ob das für eine Woche nicht sehr sportlich ist. Ja, lautet unsere Antwort, dies ist sportlich, aber zu schaffen. Denn genau jetzt greift nicht nur das Element des selbstorganisierten Lernprozesses, sondern hinzu kommt das Element des Lernens in einer Lerncommunity. Praktisch bedeutet dies, dass Sie untereinander auch die Inhalte aufteilen und sich zum gegenseitigen Austausch verabreden können. Fragen Sie Mitlernende oder Lernbegleitung, falls Ihnen etwas unklar oder gar zu viel ist, Sie mit der Zeit nicht hinkommen, kurz: nehmen Sie die Erarbeitung der Fachinhalte in die eigene Hand gemeinsam mit den anderen in dieser Community.

Wir geben Ihnen zum Start einen Tipp: bevor Sie sich den Fachinhalten widmen, schauen Sie sich die Aufgabenstellung an. Dort sehen Sie, was wir am Ende der Lerneinheit von Ihnen erwarten. Sie sehen auch, dass wir drei Aufgaben vorbereitet haben und Sie sich entsprechend in Lerngruppen zusammenfinden werden. Eine gute Gelegenheit für Sie, das Erarbeiten der Fachinhalte in die Bearbeitung der Aufgabe in Ihrer Lerngruppe zu integrieren. Und nebenbei bemerkt, erwarten wir diese Änderung im Lernverhalten auch von Ihnen. Denn Community Management und Verhaltensänderung sind ein unauflösbar zusammengehörendes Begriffspaar. Es wird nicht möglich sein, dass Sie die Erwartungen, die in Sie als Community Manager/-in gesetzt werden, erfüllen, ohne Verhaltensänderungen bei Ihren zukünftigen Community-Mitgliedern zu fordern und zu fördern. Und dies setzt Ihren eigenen ersten Schritt voraus: reden Sie nicht über Change Management, sondern verändern Sie wirklich etwas, beginnen Sie mit sich selbst.

hinweisEine Anmerkung nicht nur zu dieser Lerneinheit, sondern generell zu allen: dem CMP wohnt ein agiles Konzept inne,  das heißt: entstehen Situationen, die eine Anpassung der Vorgehensweise nahelegen  und / oder  ein Ändern der Aufgaben geradezu aufdrängen, dann müssen die Lernbegleiter sich dieser Herausforderung stellen und den Kurs anpassen. Typischerweise geht es hier um aktuelle Geschehnisse in einem Unternehmen, die man in den laufenden Kurs reinträgt oder um akute Problemstellungen aus dem Arbeitsalltag der Lernenden im Zusammenhang mit dem laufenden Thema, die dann vorgezogen werden.


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CMP Aufbau der Lerneinheiten


hinweisJede Lerneinheit hat den selben Aufbau:

 

Beschreibung  des Themas

Zur Auflockerung greift jeweils zu Beginn ein kleines Filmchen die wichtigsten Inhalte der jeweiligen Lerneinheit auf. In diesem Beispiel haben wir eins aus der dritten Lerneinheit, Community Konzeption, ausgewählt.

Nun zur Beschreibung, diesmal aus der Lerneinheit “Strategische Planung” (Woche 2) des Kurstextes.

Thema der Lerneinheit

Strategisch zu planen gehört zu Ihrer täglichen Vorgehensweise, denn auch die kleinsten Arbeitsschritte erfordern eine gewisse Strategie. Umso mehr aber größere Projekte. Für Sie nichts Neues!

Könnte man denken.

In unserer ersten Lerneinheit haben Sie aber schon zwei wesentliche Kennzeichen identifiziert: zum einen können wir nicht einfach nur von “einer Community” sprechen, sondern wir wissen um die verschiedenen Community-Typen und damit um die erste Anforderung, eine neue Community grundlegend zu planen. Zum anderen haben Sie sich auf Ihren Kompetenzpfad zum Community Manager begeben, stehen gleichsam in den Startlöchern und wissen, dass es kein gemütlicher Spaziergang werden wird, sondern ein herausfordernder Hürdenlauf bis zur Zielgeraden, Ihrer Zertifizierung. Ihr persönlicher “Hürdenlauf” symbolisiert die Anforderungen an erfolgreiche Communities.

Doch müssen Sie nicht nur Ihre Laufschuhe (Community-Typen) wählen und das Ziel “Kompetenter Community Manager /-in” erreichen, sondern Sie müssen nachweisen, warum Sie überhaupt loslaufen: denn nur nutzbringende und wertschöpfende Communities sind im Sinne des Unternehmens (und das Unternehmen sind ja auch Sie).

Sie lernen also nicht nur, eine Community strategisch zu planen, sondern auch die relevanten Messgrößen zu identifizieren, zu definieren und geeignete Messinstrumente zu ermitteln. Vor allem setzen Sie sich damit auseinander, dass für Communities Messgrößen relevant sind, die in bisherigen Kennzahlen eher nicht vertreten waren wie beispielsweise die Aktivitäten der Community-Mitglieder.

Ihre Stichworte für diese Lerneinheit sind:

  • Business Value
  • USP
  • KPI
  • Community Charter

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