Dresden Future Forum 2006

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Zukunft des Internets – What is Web 2.0: Design Patterns and Business Models for the Next Generation of Software

Tim O’Reilly, Gründer und Geschäftsführer des O’Reilly Verlages, hat vieles, was es zum Thema Web 2.0 zu sagen gibt, in seinem Radar veröffentlicht. Sein Vortrag umfasst weitgehend auch bereits schon an anderer Stelle Gesagtes, angereichert mit aktuellen Beispielen. Eine deutsche ausführliche Version seines Beitrages zu “Was ist Web 2.0?” findet man hier.

Dennoch hat er auf dem 2. Dresdner Zukunftsforum sehr charismatisch rüber gebracht, was die inzwischen bekannten, Marketing-Slogan-ähnlichen Aspekte des Web 2.0 selbst nicht ausdrücken könnten:

  • Nicht Software-Anwendung sondern Informations-Anwendung.
  • Software as a Service (SaaS).
  • Internet nicht als Ergänzung zum PC sondern als Plattform.
  • Nutzbarmachung der kollektiven Intelligenz (Schwarmintelligenz versus Eliteintelligenz).
  • Open Source im Paradigmenwechel der “Alpha Geeks”.
  • User Added Value: Die Nutzer/Kunden zu Mitarbeitern des Unternehmens machen!
  • Netzwerkeffekte: “A platform beats the application, every time” – Web 2.0 Anwendungen bilden das Netzwerk!
  • Perpetual Beta: Software und Services als dynamischer “ongoing” Prozess.

Mehr von diesem Vortrag findet man hier: Tim O’Reilly: Der Web-Meister – manager-magazin.de

Zukunft des Internets – The New Definition of Personhood

Dr. Jaron Lanier, Internetvisionär, Wissenschaftler, Musiker, mit eigener und Biografie in Wikipedia, bekannt aus der Virtual Reality Welt und aus dem Abspann von Minority Report und seit dem Spiegel-Interview etwas umstritten. Neben vielen Beispielen präsentiert er auf dem Dresdner Zukunftsforum ein Beispiel aus Sicht der Geschäftswelt Second Life, eine virtuelle Welt, die als Spiel begonnen hat und inzwischen zu einem voll funktionierenden Marktplatz im Internet geworden ist, in dem man beispielsweise Immobilien oder Inseln kaufen kann. Zunehmend engagieren sich auch Firmen dort und kaufen sich ein, um die Kreativität dieser virtuellen Gestaltungswelt für die reale Welt zu nutzen.

Innovation – The Five Disciplines for Creating What Customers Want

Curtis R. Carlson: The Journey of Innovation Innovation ist eine Reise, kein Event, ein Prozess, der ein System benötigt, ähnlich TQM. Dr. Curtis R. Carlson, Präsident und Geschäftsführer von SRI International: Schneller neuen Kundennutzen zu schaffen, verspricht er in seinem Buch “The Five Disciplines for Creating What Customers Want”.

Wie sein Innovationsverfahren “der fünf Disziplinen zur Innovation” funktioniert, präsentiert er auf dem 2. Dresdner Zukunftsforum. Das Framework für eine innovative Organisation umfasst:

  • Important Customer Need
  • Value Creation
  • Innovation Champion
  • Innovation Team
  • Organisational Alignment

Der Schlüssel, um die Herausforderungen der expontential Economy und dramatischen Entwicklung der Lifetime von großen Unternehmen entgegenzuwirken, ist die Innovation.

Ein gewisser Deja-vue Effekt: Die Kerndisziplinen zum Aufbau einer lernenden Organisation von Peter Senge 1990? Das Ziel geht in dieselbe Richtung: eine Methode und systematische Vorgehensweise für die Innovationsfähigkeit in einer Organisation zu etablieren.