Enterprise Mashup

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Social Business Einführungsworkshop

IBM Social Business Jam CampAm 21. Oktober 2011, dem dritten Tag des IBM Social Business JamCamp vom 19. und 21. Oktober 2011 in Frankfurt/Main, behandeln Peter Schütt, René Werth und Joachim Niemeier in einem Workshop mit den Teilnehmern, wie man sich ganz praktisch im Unternehmen auf den Weg zum Social Business oder Enterprise 2.0 begibt. Hier geht es zur Anmeldung.

Enterprise 2.0 und SOA

Wieder gab es spannende Diskussionen um das Thema SOA auf dem vwi CeBIT-Seminar zur Optimierung von ICT Infrastrukturen mit SOA und Enterprise 2.0 in Fallingbostel vom 7.-8. März 2008. Nach wie vor gibt es keine einheitliche Definition von SOA, was dann auch immer wieder zur Verwirrung geführt hat. Letztlich stimmte die Aussage von Frau Strick vom Fraunhofer Fokus: „Fragt man drei Anbieter nach SOA bekommt man fünf verschiedene Antworten darauf.”

Da ist mir das Thema Enterprise 2.0 schon lieber, zu dem ich dort berichten durfte:

[slideshare id=303317&doc=enterprise-20-trends-und-potentiale-1205320087101929-3]

Nichts desto trotz habe auch ich so eine Vorstellungswelt von SOA, wenn auch nur eine sehr einfache aus der Anwendersicht gestrickt.
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Mashups-Mehrwertservices schaffen

Zur Planung des Einsatzes und der Aufbereitung von Inhalten für die Kundenkommunikation unterscheidet man nach den Quellen der Inhalte. Diese kommen aus dem freien Internet, aus von Kunden selbst erzeugten oder durch ihre Nutzung analysierten Daten und aus dem eigenen Unternehmen. Diese Inhalte lassen sich mittels Web 2.0 Technologien fast beliebig mixen. Ihr Einsatz für das Kundenmanagement hängt vor allem von der Kundenbeziehung ab. So wird ein Bestandskunde eher mit unternehmensinternen Inhalten versorgt, potentielle Neukunden erhalten ein sinnvolles Mix aus Unternehmens- und Nutzerdaten, während der anonyme Besucher der Website mit einer Kombination von Fachinformations- und Nutzerdaten aufmerksam gemacht werden soll. Web 2.0 Services, die aus dem Vermischen von Daten- und Inhaltequellen entstehen, bezeichnet man als „Mashups”.

In Mashups werden einzelne, unabhängig voneinander betriebene Inhalte und Services miteinander verbunden und als neue Gesamtanwendung mit Mehrwerten angeboten. In den Programmcode der Quellanwendungen wird dabei nicht eingegriffen, sondern die Inhalte werden typischerweise über eine offene Schnittstelle (API), per Web-Feed (RSS, Atom) oder der Modifikation via JavaScript in Grease Monkeys bereitgestellt. Auch die Methode des Screen Scrapping, bei der Bildschirminhalte analysiert und Daten per Programmcode extrahiert werden, kann genutzt werden, um mit Applikationen, die keine Schnittstelle bereitstellen, zu kommunizieren.

Ziel ist, durch neue Verbindungen existierender Inhalte und das Vermischen von Anwendungen eine neue Qualität von Services zu erreichen. Beispiele für Anwendungen sind:

  • 2RealEstateAuctions.com (eine Verbindung von Immobilienauktionen auf eBay mit Geokoordinaten auf GoogleMaps)
  • Housingmaps.com (eine Kombination von nutzergenerierten Immobilienangeboten und GoogleMaps)
  • Liveplasma.com (eine Kombination zwischen Amazon und der Verbindung mit Musik, Filmen, Bands, Schauspielern etc.)

Mashups gelten als populäre Anwendungen im Web 2.0 Umfeld. Permanent werden neue Schnittstellen angeboten und es entstehen neue Kombinationen. Die Seite mashupfeed.com, die einen guten Überblick aktueller Services gibt, listet im Mai 2007 1930 Mashups und 441 APIs.

Mit Mashups bieten sich völlig neuartige Möglichkeiten, den Kunden und Internetnutzern qualitativ hochwertige Mehrwertservices und Inhalte anzubieten. Einen Überblick, welche Quelldaten miteinander verknüpft werden können, gibt die folgende Abbildung.

Mashups

  1. Allgemeine Informationen: Eine Quelle sind beispielsweise (große) Informationsdienste und Servicesites. Die vom Unternehmen unabhängigen, im Web frei verfügbaren Inhalte werden gefiltert und/oder kontextspezifisch weiter verwendet. Beispiele sind Geoinformationen und Kartenmaterial aus GoogleMaps, Yahoo Maps oder Virtual Earth oder Neuigkeiten aus Google News. Sehr verbreitet ist die Verknüpfung mit Geoservices bei der Lokalisierung von Unternehmen mit verteilten Niederlassungen.
  2. Nutzerdaten: Von Kunden und Zielgruppen generierte Daten sind eine zweite wertvolle Quelle. Bewertungen (Ratings), User-Blogs oder Blog-Kommentare, die in unterschiedlichen Quellen entstehen, können aggregiert und weiter verwendet werden. Ein Beispiel ist das Angebot von RSS-News auf vordefinierte Blogs. Nutzer können auch direkt aufgefordert werden, dritte Applikationen zu nutzen, die dann angepasst eingebunden werden. Beispiele sind Frappr, wo Nutzer einer Site ihren Standort lokalisieren können oder die Einbindung von Flickr als Plugin, welches ausgewählte Fotos auf der Site bereitstellt.
  3. Unternehmensdaten: Interessante unternehmensspezifische Daten liegen insbesondere in internen Systemen (Produktionssystemen, ERP, Projektmanagementprogrammen) vor. Ein echter Kundenmehrwert entsteht, wenn relevante, ggf. aggregierte Informationen aktuell via Mashup in Informationskanäle einbezogen werden. Denkbar ist beispielsweise das Verfügbarmachen von Projektinformationen zur Kundenbindung.

Die Erstellung von Mashups ist zwar auch ohne umfangreiche Programmierkenntnisse möglich. Das Einbinden der fremden Inhalte führt jedoch zur Abhängigkeit von der Quellanwendung, wodurch Probleme in der Verfügbarkeit entstehen können. Zu beachten sind auch rechtliche Aspekte. Die kommerzielle Nutzung von Inhalten kann durch den Betreiber der Ursprungsanwendung beschränkt sein. Auch die Qualitätssicherung ist zu berücksichtigen: Änderungen in der Quellanwendung sind unabhängig vom Mashup, was dort unter Umständen neue Einstellungen und Parameteranpassungen erforderlich macht.

Unabhängig von der Anwendung in Mashups, sind Informationen, die via offener API oder RSS angeboten werden, für andere Anwender einfacher weiter zu verwerten.

Eine gute Zusammenstellung von im Internet verfügbaren Mashups von Kartendiensten, Widgetservices und Portalen findet man bei brainwash.

Is IBM Making Enterprise Mashups Respectable?

Dion Hinchcliffe in ZDNet’s Enterprise Web 2.0 Blog:

“Interestingly, most enterprises I talk to these days barely have mashups on their radar, yet I also continually hear from those same folks about how hard it is to create increasingly integrated business applications, as well as the slow pace of rolling out new functionality to users and customers. There indeed seems to be a rising corporate appetite for faster, more effective ways of building applications particularly when reusing existing IT software and information assets.”

IBM Executive Declares Web 2.0 Technology to Drive New Business Applications

In a keynote speech to leading technology executives, Rod Smith, IBM’s vice president of emerging Internet technologies, declared that the technologies underpinning blogs, wikis and innovative sites like Google Maps and Wikipedia on the Web will transform the way productivity applications are developed — in some cases in as little as five minutes — using the ever-expanding palette of Web 2.0 components available for free on the Internet.

So What Does Web 2.0 in the Enterprise Look Like?

Peter Rip in EarlyStageVC on two possible parallel futures for Web 2.0 in the Enterprise:

Big Enterprise 2.0
In many ways the penetration of “Mashup-like” technologies should be easy. A large part of Enterprise IT ´s budget is spent on application integration. The challenge for Mashup techniques will be the balance between ease of use and sophistication. (…)

Small Enterprise 2.0
(…)
It is completely conceivable that the future of Web 2.0 in the Enterprise looks a lot like Google 2.0″