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Wie Unternehmen schlauer werden: Blick zurück auf das Managementkonzept Lernende Organisation

Wie Unternehmen schlauer werden: Blick zurück auf das Managementkonzept Lernende Organisation

Teil 2: “Gebt mir einen Hebel, der lang genug ist und einhändig bewege ich die Welt” (Peter Senge)

Bevor wir die Reise weiter in die digitale Zukunft machen, wollen wir kurz zurückblicken. Viele gute Managementkonzepte und Ideen gibt es schon lange, auch ohne Digitalisierung. Wir wollen das Rad nicht neu erfinden, sondern weiterentwickeln.

So ist auch die Idee der Lernenden Organisation beileibe keine neue Wissenschaft, auch wenn Berater, Change Manager oder die aktuelle Managementliteratur diesen Eindruck vermitteln wollen. Wie können Organisationen überhaupt lernen? Dieser Frage sind Management-Professoren aus Harvard, MIT und Yale u.a. schon vor 40 Jahren nachgegangen.

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Wie Unternehmen schlauer werden: Die schwierige Reise zum digitalen Erfolg

Wie Unternehmen schlauer werden: Die schwierige Reise zum digitalen Erfolg

Teil 1: Die Herausforderungen auf dem Weg zur digitalen Organisation

Digitalisierung! Das bedeutet die Einführung von neuen leistungsfähigen Technologien und die Nutzung von allgegenwärtigen Daten. Das Ergebnis sind strategische Optionen für neue Produkt, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Gleichzeitig entstehen vielfältige neue Möglichkeiten auf der operativen Ebene für die Gestaltung, Koordination und Steuerung von Menschen, Prozessen und Arbeitsabläufen.

Bei der „digitalen Transformation” geht es nicht nur um Investitionen in digitale Technologien und veränderte Geschäftsmodelle. Viel mehr Aufmerksamkeit braucht die Organisation, die in der Lage sein muss, die ausgewählten digitalen Strategien umzusetzen. Die „digitale Organisation”.

Die Herausforderungen für Unternehmen beim Übergang vom Industriezeitalter ins digitale Zeitalter beschreibt mein Kollege Lee Bryant so:

„Die Managementtheorie des 20. Jahrhunderts basierte auf der Vorstellung, dass eine besondere Gruppe von Menschen in der Lage war, die Geschäftsdynamik zu analysieren, die Zukunft auf der Grundlage dieses speziellen Wissens vorherzusagen und den Weg zum Erfolg zu planen. Dieser Plan konnte in eine Reihe von atomaren Prozessen zerlegt und die Arbeiter ausgebildet werden, um sie zu erfüllen. Es war die Logik der Produktionslinie in der Fabrik, die auf die Büroarbeit angewendet wurde. Sie funktionierte mehr oder weniger, solange sich während des mehrjährigen Planungszyklus nur sehr wenig änderte. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Prozesse hinzu, um Ausnahmen, Probleme oder Ausfälle zu bewältigen, was dazu führte, dass das unternehmerische Handeln allmählich verknöchert und bürokratisch wurde, auch wenn die Organisationen durch Prozessoptimierung effizienter wurden.” [1]

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Die Wissensoffensive „Fit für Digit@l“ bei Porsche

Die Wissensoffensive „Fit für Digit@l“ bei Porsche

Beim zweiten Meetup der Corporate Learning Community Region Stuttgart (#clc0711) stand das Thema “Kompetenzen für Industrie 4.0” im Mittelpunkt. Dr. Matthias Görtz von der Porsche AG stellte in einem spannenden Impulsvortrag die Wissensoffensive „Fit für Digit@l” vor. Die Wissensoffensive „Fit für Digit@l” ist bei Porsche eine ressortübergreifende Initiative zur Begleitung der Mitarbeiter bei der Gestaltung des digitalen Wandels.

Stellen wir zunächst einmal der Mia von Porsche (ein Sprachassistent bzw. kleiner virtueller Avatar für die Wissensoffensive, vergleichbar mit Alexa, Cortana, Siri oder Google Assistant) die Frage: „Was ist der digitale Wandel?

Mia antwortet dann darauf:

Der digitale Wandel, auch digitale Transformation genannt, bezeichnet einen fortlaufenden Veränderungsprozess, der die gesamte Gesellschaft und insbesondere Unternehmen betrifft. Er steht für neue Technologien und Prozesse, neue Produkte und Services, und somit auch für neue Geschäftsmodelle und Arbeitsweisen. Was das im Kern für uns bei Porsche bedeutet, kannst Du gemeinsam mit mir entdecken, erfahren und gestalten!

Aufbauend auf solchen Teasern, welche erstmal bei den Mitarbeitenden ein Interesse wecken soll, zeigte Dr. Matthias Görtz die Notwendigkeit auf, beim Lernen eine gewisse dramaturgische Entwicklung zu realisieren. Ein erfolgreiches Change Management braucht etwas, das Spaß macht, etwas, das man auch mit Kollegen teilen möchte. Damit ist ein Aufsatzpunkt geschaffen, damit die Menschen zuhören und aktiviert sind.

Im nächsten Schritt kann man dann beginnen, sich konkreter mit den anstehenden Herausforderungen zu beschäftigen, um die Mitarbeitenden mit Basiswissen zu versorgen. Dazu galt herauszufinden, was denn die Themen der digitalen Transformation bei Porsche sind und womit sich die verschiedenen Ressorts beschäftigen. In dieser Researchphase wurden alle Ressorts befragt, was Digitalisierung dort für eine Bedeutung hat.

Das Ergebnis ist eine Art Landkarte der Digitalisierung bei Porsche, in deren Zentrum die Kernthemen der Digitalisierung (welche Technologien spielen eine Rolle, Internet der Dinge, Industrie 4.0) sowie die Treiber der digitalen Transformation (z.B. neue Technologien, Daten als Potenzial, wirtschaftliche Dynamik, Mobilität und Zukunft, neue Arbeit, veränderte Einstellungen) stehen. Um diese zentralen Themen herum sind die konkreten Handlungsfelder für Porsche in den Bereichen Produkte und Services, Kunde und Handel, Unternehmen und Prozesse, Mensch und Kultur dargestellt.

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Schlüsselkompetenzen für zukunftsfähige Corporate Learning Professionals

Schlüsselkompetenzen für zukunftsfähige Corporate Learning Professionals

Bei Meetup der Corporate Learning Community Region Stuttgart im April sind wir gemeinsam der Frage nachgegangen, wie Corporate Learning Professionals im Zeitalter der digitalen Transformation auch zukünftig anerkannte und geschätzte Dienstleistungen im Unternehmen erbringen können. Dazu haben wir uns eine Reihe von Themen angeschaut: Wie verändert sich das Geschäftsmodell von L&D? Welche Image hat Corporate Learning im Unternehmen? Welche Handlungsfelder hat überhaupt L&D in der Zukunft (z.B. Leistungsportfolio, Organisation und Prozesse, Rollen, Methoden und Lehr-/Lernformen, Tools und Infrastrukturen)? Welche Kompetenzen haben Corporate Learning Professionals heute? Welche Kompetenzen müssen sie aufbauen?

Dass sich aktuell viele Corporate Learning Einheiten dafür interessieren, wie ihre Zukunft aussieht, war eine Rückmeldung von vielen Teilnehmern des Meetups. Man organisiert einen (Zukunfts-, Strategie-, Impuls-) Workshop, holt sich dafür noch externe Experten|innen dazu und diskutiert angeregt über anstehende Herausforderungen, Tools und Formate, aber auch über Themen (z.B. 70/20/10, Gamification, soziales Lernen, Lernen im Enterprise Social Network, Reverse Mentoring, Working out Loud) welche die Learning Professionals gerade spannend finden. Viele gute Ideen als eine mögliche Orientierung für zukünftiges Handeln schwirren durch den Raum, aber nach dem Workshop holt einen der Arbeitsalltag ein und die Umsetzungshürden stellen sich als zu hoch heraus. Und man merkt vor allem, dass eine Reihe wichtiger Kompetenzen im Team fehlen.

Was müssen denn Learning Professionals zukünftig überhaupt alles kennen und können? Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns den Benchmark-Report “L&D: Where are we now?” von Towards Maturity genauer angeschaut.
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