Month: Juli 2010

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Social Media Analyse: Effekte zum Lernet-Praxisleitfaden nach einem Monat

Die Analyse von Marketingeffekten fällt immer wieder schwer und ist trotz der vielen Tools mühsam, da Einzelmaßnahmen selten direkt messbar und zurechenbar sind und sich vielfach auch noch mit Fremdeffekten oder Paralleleffekten mischen, wenn Unternehmen zeitgleich mehrere Kampagnen in unterschiedlichen Bereichen durchführen.

Unsere Überlegungen waren daher: der Lernet-Praxisleitfaden ist derzeit eine abgrenzbare Einzelaktion des D-ELAN innerhalb der Lernet Community und damit in bezug auf die Social Media Effekte ganz gut analysierbar.

Was interessierte uns dabei am meisten?

Zum einen interessieren uns die Meinungen, Kommentare, Empfehlungen der Experten.

Uns war bewusst, dass wir mit den Vorgaben des Projektträgers/BMWi keinen Leitfaden für Anfänger schreiben können, der vollständig sein oder didaktisch aufbereitet eine sichere Anleitung zur Anwendung darstellen wird. Wir mussten uns pragmatisch begnügen und haben uns die Fragen der KMUs aus zwei Jahren Lernet-Roadshow vorgenommen und versucht, diese in einfache Antworten zu packen.

Was für einige von uns manchmal trivial klingt, ist in der Praxis der KMU Anwender eine schwierige Balance zwischen E-Learning, Wissensmanagement und Web 2.0. Diese Begriffswelt ist emotional vorbelegt und durch vorhandene Methoden und Technologien vorbelastet. Man müsste eigentlich ein neues Wort erfinden um wegzukommen vom Image des zu teuren E-Learnings, des schwierigen Wissensmanagements und des bösen Web 2.0. (Man erlebt so einiges auf einer Roadshow!) Die Reaktionen haben wir am Ende des Beitrages auf dem Lernetblog gesammelt.

Zum anderen interessieren uns konkrete Zahlen. Um die Social Media Effekte mit anderen Werbemedien vergleichbar zu machen, haben wir uns drei Größen vorgenommen, die wir Stand 20. Juli 2010 analysiert haben. Weiterlesen

Enterprise 2.0 in der Abenddämmerung

Gestern abend waren wir auf dem 1. Meetup in München zum Thema Enterprise 2.0 eingeladen von Jens Schröter von Siemens um über unsere Ergebnisse der Enterprise 2.0-Studie zu berichten und mit den Teilnehmern zu diskutieren. Meetups sind in Deutschland noch nicht so bekannt. Daher freuten wir uns, dass trotz Traumwetter ca. 20 Personen zusammengefunden haben. Vielen Dank auch an Milch Design GmbH, bei denen wir uns in luftig lockerer und freundlicher Umgebung getroffen haben. Auf der Basis des Vortrages von Joachim Niemeier haben die Teilnehmer insbesondere die Empfehlungen diskutiert und mit ihren eigenen Erfahrungen ergänzt.

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Praxisleitfaden Enterprise 2.0

Praxisleitfaden Enterprise 2.0Am Wochenende habe ich mir das Buch “Praxisleitfaden Enterprise 2.0 – Wettbewerbsfähig durch neue Formen der Zusammenarbeit, Kundenbindung und Innovation” von Frank Schönefeld aus meiner Kiste mit den noch ungelesenen Büchern geholt. Ich hatte Frank Schönefeld im Frühjahr als Teilnehmer auf dem Enterprise 2.0 Forum in Köln getroffen. Als Moderator versuchte ich zu Beginn der Veranstaltung, einen Überblick zu bekommen, welchen betrieblichen Hintergrund die Teilnehmer hatten. Viele kamen aus dem Kommunikationsbereich, andere hatten einen Marketing- oder HR-Hintergrund und auch einige Vertreter aus Fachabteilungen waren dabei. Frank Schönefeld outete sich dann als einziger Vertreter aus der Geschäftsführungsebene. Auf die Frage, wie er sich denn als einziger Vertreter der oberen Entscheiderebene hier fühle antwortete er “wie ein einsamer Rufer in der Wüste”. Passt eigentlich! Um im Bild zu bleiben: ein einsamer Rufer geht einen schwierigen Weg mit einer Fackel voran, um uns den Weg zu weisen. Er ist aufklärerisch, hat eine radikale Überzeugung und rüttelt andere auf.

Sein Buch startet vielversprechend. Es werden nicht nur die üblichen Fakten und Daten zum Internet vorgestellt, sondern man bekommt gleich ein Phasenmodell mit den Entwicklungsstufen des Internets präsentiert. Das erinnerte mich an die Diskussionen auf dem europäischen Social Business Design Summit (#sbs2010) im Frühjahr diesen Jahres in London. War das Motto in dem ersten Internet-Hype bis zum Jahr 2000 “Alles wird (mehr oder weniger) digital” ist das Web 2.0 durch “Alles wird sozial” geprägt. “Social Business Design” als neue Idee im Web. Frank Schönefeld blickt noch weiter, sieht am Horizont “Web X.0: Das ubiquitäre Internet” oder “Web im Quadrat” – das Web Squared.

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