The Power of Less – Weniger ist mehr

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Tim O’Reilly sprach auf der Web 2.0 Expo in San Francisco über die Zukunft des Web 2.0 und dessen Potentiale für die Unternehmen in der aktuellen wirtschaftlichen Situation. In seiner Keynote erinnerte er an die Entstehung des Internets und auch daran, wie der Begriff Web 2.0 entstanden ist. Der Begriff sollte nicht eine Versionierung des Webs bezeichnen, sondern war vielmehr eine Reaktion auf das Platzen der Dotcom-Blase und den danach neu entstandenen Internetanwendungen mit ihren neuartigen Eigenschaften.

Gerade stolzer Großvater geworden nutzt Tim O’Reilly die Analogie eines Kleinkindes. Zuerst prägen sich seine Sinne aus, dann nimmt es mit diesen Sinnen zunehmend Informationen über seine Umwelt auf. Aber es ist noch nicht in der Lage, all den wahrgenommenen Informationen einen Sinn zu geben. Das Internet ist, um bei der Analogie zu belieben, zwar schon den Kinderschuhen entwachsen und das Web 2.0 benimmt sich manchmal wie ein Teenager. Aber, so Tim O’Reilly, das Kind wird nun erwachsen und bald zur Arbeit gehen. Anhand von Beispielen illustrierte er dann in der ihm typischen Art und Weise,

  • wie “Informationsschatten” entstehen und genutzt werden können,
  • wie Informationen, die zukünftig über Sensoren erfasst und nicht mehr über die Tastatur ins Web eingegeben werden müssen, genutzt werden können und
  • welche wirtschaftliche Rolle soziale Netzwerke zukünftig spielen können.

Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftliche Situation geht er dann darauf ein, dass die IT-Projekte nicht immer komplexer und teurer werden können. Gerade hier sieht er die große Chance, die Aufgaben und Probleme der Unternehmungen mit den Technologien aus der Web 2.0-Welt zu lösen. Diese Technologien ermöglichen es beispielsweise, mit einer einfachen Lösung schnell zu beginnen und diese dann auszubauen.

Seinen Zuhörern gibt es als Zielsetzung mit auf den Weg: “Erfinde und schaffe Werte”. Es geht in der aktuellen wirtschaftlichen Situation darum, mit Web 2.0-Technologien in den Unternehmen die Produktivität zu steigern und es ihnen zu ermöglichen, die vorhandene Ressourcen viel besser zu nutzen. Und dies ist vor allem auch ein Wettlauf um gute Ideen, wie man die Web 2.0-Technologien wertschöpfend einsetzen kann.