Month: November 2006

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Festkolloquium für Prof. Peter Kern

“Geld kann man leihen, Fabriken kann man bauen, Menschen muss man gewinnen!” aus der Laudatio von Prof. Hans-Jörg Bullinger zum 65. Geburtstag von Prof. Peter Kern im Rahmen des Festkolloquiums am 30. November 2006 am Fraunhofer IAO in Stuttgart:

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Das Podcast zur Laudatio (41:26 Min.):

[audio:HAB.mp3]

Die “Kern-Aussagen” von Prof. Peter Kern:

  • “Frauen haben in meinem Leben immer eine zentrale Rolle gespielt!
  • Das Schönste am Institut waren die Erfolge!
  • Die Lebensphasen nach 65: Go Go, Slow Go, No Go, Last Go!”

Das Podcast zu den Kern-Aussagen (25:36 Min.):

[audio:PEK.mp3]

Zukunft des Internets – What is Web 2.0: Design Patterns and Business Models for the Next Generation of Software

Tim O’Reilly, Gründer und Geschäftsführer des O’Reilly Verlages, hat vieles, was es zum Thema Web 2.0 zu sagen gibt, in seinem Radar veröffentlicht. Sein Vortrag umfasst weitgehend auch bereits schon an anderer Stelle Gesagtes, angereichert mit aktuellen Beispielen. Eine deutsche ausführliche Version seines Beitrages zu “Was ist Web 2.0?” findet man hier.

Dennoch hat er auf dem 2. Dresdner Zukunftsforum sehr charismatisch rüber gebracht, was die inzwischen bekannten, Marketing-Slogan-ähnlichen Aspekte des Web 2.0 selbst nicht ausdrücken könnten:

  • Nicht Software-Anwendung sondern Informations-Anwendung.
  • Software as a Service (SaaS).
  • Internet nicht als Ergänzung zum PC sondern als Plattform.
  • Nutzbarmachung der kollektiven Intelligenz (Schwarmintelligenz versus Eliteintelligenz).
  • Open Source im Paradigmenwechel der “Alpha Geeks”.
  • User Added Value: Die Nutzer/Kunden zu Mitarbeitern des Unternehmens machen!
  • Netzwerkeffekte: “A platform beats the application, every time” – Web 2.0 Anwendungen bilden das Netzwerk!
  • Perpetual Beta: Software und Services als dynamischer “ongoing” Prozess.

Mehr von diesem Vortrag findet man hier: Tim O’Reilly: Der Web-Meister – manager-magazin.de

Zukunft des Internets – The New Definition of Personhood

Dr. Jaron Lanier, Internetvisionär, Wissenschaftler, Musiker, mit eigener und Biografie in Wikipedia, bekannt aus der Virtual Reality Welt und aus dem Abspann von Minority Report und seit dem Spiegel-Interview etwas umstritten. Neben vielen Beispielen präsentiert er auf dem Dresdner Zukunftsforum ein Beispiel aus Sicht der Geschäftswelt Second Life, eine virtuelle Welt, die als Spiel begonnen hat und inzwischen zu einem voll funktionierenden Marktplatz im Internet geworden ist, in dem man beispielsweise Immobilien oder Inseln kaufen kann. Zunehmend engagieren sich auch Firmen dort und kaufen sich ein, um die Kreativität dieser virtuellen Gestaltungswelt für die reale Welt zu nutzen.

Innovation – The Five Disciplines for Creating What Customers Want

Curtis R. Carlson: The Journey of Innovation Innovation ist eine Reise, kein Event, ein Prozess, der ein System benötigt, ähnlich TQM. Dr. Curtis R. Carlson, Präsident und Geschäftsführer von SRI International: Schneller neuen Kundennutzen zu schaffen, verspricht er in seinem Buch “The Five Disciplines for Creating What Customers Want”.

Wie sein Innovationsverfahren “der fünf Disziplinen zur Innovation” funktioniert, präsentiert er auf dem 2. Dresdner Zukunftsforum. Das Framework für eine innovative Organisation umfasst:

  • Important Customer Need
  • Value Creation
  • Innovation Champion
  • Innovation Team
  • Organisational Alignment

Der Schlüssel, um die Herausforderungen der expontential Economy und dramatischen Entwicklung der Lifetime von großen Unternehmen entgegenzuwirken, ist die Innovation.

Ein gewisser Deja-vue Effekt: Die Kerndisziplinen zum Aufbau einer lernenden Organisation von Peter Senge 1990? Das Ziel geht in dieselbe Richtung: eine Methode und systematische Vorgehensweise für die Innovationsfähigkeit in einer Organisation zu etablieren.

Kundenmanagement im Web 2.0

Längst kann nicht mehr jedes Produkt oder jede Dienstleistung durch den Vertrieb persönlich vermarktet werden. Der Wissensbedarf von potentiellen Kunden übersteigt häufig das Wissen Einzelner. Services im B2B erreichen inzwischen eine Vielfalt und Komplexität, die eine Erklärungsnotwendigkeit, ähnlich wie im Investitionsgüterbereich, haben. Konsumer orientieren sich im Vorfeld von Kaufentscheidungen zunehmend an den Meinungen und Bewertungen anderer. Nach einer neuesten Studie von ipsos haben 30% der deutschen Internetnutzer ein Produkt aufgrund von negativen Kommentaren im Internet nicht gekauft.

Vor diesem Hintergrund wird die Gestaltung von Vertriebs- und Marketingkanälen im Internet zu einer innovativen Herausforderung. Die folgende Präsentation soll an einigen Anwendungsbeispielen Web 2.0 als Gestaltungselement für modernes Kundenmanagement aufzeigen.

[slideshare id=10051&doc=kundenmanagement-im-web-20-5028]

State of the Internet

Die Präsentation von Mary Meeker von Morgan Stanley auf der Web 2.0 Konferenz vom 7.-9. November 2006 in San Francisco liefert interessante Daten und Zahlen zur Entwicklung des Internet zum Web 2.0.

[slideshare id=9694&doc=the-state-of-the-internet-web-20-15661]