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Jenseits von Weblogs

horizon2007.gif Angesichts der zunehmenden Diskussion um Weblogs und Wikis in den Unternehmen lohnt es sich, mal über den Zaun zu blicken. Was kommt denn aus den Hochschulen zukünftig auf die Unternehmen zu, welche Erwartungen werden zukünftige Mitarbeiter an die Formen der Weiterbildung und das Wissensmanagement in den Unternehmen haben?

Zum vierten Mal haben das “The NEW MEDIA CONSORTIUM” und die “EDUCAUSE Learning Initiative” mit dem “Horizon Report” die zukünftigen Trends und neue aufkommende Bildungstechnologien im Hochschulbereich identifiziert und beschrieben. Alleine schon die beschriebenen Trends beinhalten eine Menge an Herausforderungen, von Themen wie der Nutzbarmachung der kollektiven Intelligenz und der “Mass-Amateurization” bis hin zu den Barrieren in der akademischen Welt. Viel Optimismus beweisen die Autoren des Reports in ihren Prognosen bis wann welche Technologien genutzt werden:

  • “User-Created Content” und “Social Networking” im Zeitraum von einem Jahr.
  • “Mobile Phones” und “Virtual Worlds” im Zeitraum von zwei bis drei Jahren.
  • “The New Scholarship and Emerging Forms of Publication” und “Massively Multiplayer Educational Gaming” im Zeitraum von vier bis fünf Jahren.

Zukunftsmusik? Zukunftstrends nur für die Weiterbildung? Es ist lohnenswert, sich schon jetzt mit diesen Themen zu beschäftigen. Das New Media Consortium (NMC), ein Zusammenschluß von 200 Hochschulen, Museen und Unternehmen beschäftigt sich z.B. seit Anfang 2006 mit Second Life und hat dort den NMC Campus als Experimentier-Plattform eingerichtet. Das Video gibt einen guten Einblick wie Menschen auf dem NMC Campus in Second Life arbeiten und interagieren.


E-Commerce 2.0 aus Kundensicht (Teil 3)

Teil 3: Wikis im E-Commerce 2.0

Das Wikifieber bricht aus auf Shopping Portalen und in Produktkatalogen, wenn man dem Bericht der New York Times im April diesen Jahres Glauben will. Ganz so euphorisch geht es bei Deutschlands Anbietern nicht zu, aber es tut sich was zum Thema Community meets Commerce (siehe auch ecommerce.typepad.com).

Ein Wiki ist, kurz gesagt, eine Website, die ähnlich einer Enzyklopädie aufgebaut ist. Die Inhalte werden in der Regel von mehreren Menschen gemeinsam geschrieben. Da diese Einträge neutral sein, keine Meinung darstellen oder Emotionen ausdrücken sollten, werden sie meist von entsprechenden Fachexperten oder Personen, die objektive Erfahrungen mit dem Gegenstand haben, geschrieben. Die Einträge liefern Fakten und damit einen Mehrwert für den Leser. Damit sind Wikis gut geeignet, Produktbeschreibungen zu liefern und werden daher im E-Commerce immer mehr Anwendungen finden.

Eine Produktbeschreibung vom Anbieter oder Hersteller kann von verschiedenen Kunden angepasst, ergänzt und verändert werden oder auch vom Kunden direkt geschrieben werden. Es wird sich systematisch eine objektive Sicht auf ein Produkt herausbilden, da überhöhte Versprechungen, wie sie in der Werbung oft vorkommen, selten durch die Anwendung auch gehalten, in einem Wiki sofort revidiert werden können. Auch umgekehrt können zu unrecht dargestellte Negativäußerungen im Wiki sofort wieder gestrichen werden. Im besten Falle erhalten wir eine Produktbeschreibung, die offen alle Vor- und Nachteile aufzeigt, alle Anwendungssituationen und Funktionen liefert, die hilfreich für den Produkteinsatz sein können und auch Hindernisse und Probleme damit überwinden hilft. Dies kann nicht nur bei der Produktauswahl und Kaufentscheidung wichtig sein, sondern nach dem Kauf auch als Hilfesystem oder Handbuch zur Anwendung dienen. Aktuelle Beispiele sind:

  • Produktbeschreibungen: ProductWiki von Amazon.com
  • Reisebeschreibungen und Reiseführer: wikitravel.org, world66.com, tripadvisor.com
  • Produkte in Anwendungssituationen ist hier das Stichwort: productwiki.com. Dort können Anwender Projekte definieren wie z.B. The Barbeque Project und beliebige Produkte, die sie selbst nutzen aber nichts mit der Site zu tun haben, beschreiben. Die Grillhersteller ziehen dann nach und liefern ihre Angebote mit auf die Seite.
  • Bedienungsanleitung für spezielle Anwendungsfälle: die Anleitung zur xbox Media Center.
  • ShopWiki.com, entwickelt von zwei DoubleClick Gründern, in dem man über ein Suchsystem Produktreviews, auch als Videoreviews, Anbietervergleiche für den potentiellen Käufer, sowie eine Reihe weiterer Services wie Preisbenachrichtigungen u.ä. findet. Das Prinzip ist für andere Shopportale als gute Ergänzung ihrer Kataloge beispielhaft. Ein Beispiel für ein Videoreview zu: Black & Decker Dosenöffner.

Web 2.0 – Was ist dran?

[Ratings]

Willi Schroll und Andreas Neef von z-punkt erläutern, was wirklich hinter dem Schlagwort aus der Technologie- und Nutzerperspektive steckt:

“Der Versionssprung von 1.0 auf 2.0 suggeriert Umwälzendes und zeugt von erstaunlichem Selbstvertrauen. Tatsache ist, dass auf der Basis offener Webtechnologien viele hundert neuer Anwendungen, Geschäftsideen und zahllose Web 2.0-Portale entstanden sind. (…)

Es resultiert eine Art von “Vernetzung zweiter Ordnung”, die in der User-Erfahrung mehr Dynamik und Interaktivität bedeutet. Insbesondere kann diese Basis genutzt werden, um die soziale Dimension auf neuem Niveau nutzbar zu machen. Eine zentrale Rolle kommt hier dem Leitbegriff von einer “Architektur der Partizipation” zu. Im Web 1.0 gab es zwar auch jede Menge Foren, Chats und Communities, aber die Technologien des Web 2.0 haben geradezu eine eingebaute Tendenz Inhalte, Orte, Menschen, Meinungen, Ereignisse zu vernetzen und so einen ganz neuen Raum von Produktivität, Interaktion und Miteinander aufzuspannen.”

Teil 1 befasst sich mit folgenden Themen:

  • Web 2.0 als Technologie
  • Die User-Perspektive auf Web 2.0
  • Schönes neues Web

Die Themen von Teil 2 sind:

  • Web 2.0 und die Medien – Mitmachen wird Mainstream
  • Web 2.0 und die Wertschöpfung der Community
  • Marketing 2.0 und Social Commerce