Month: März 2014

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Social Adoption im Enterprise 2.0: Vorgehen

twoiscompanythree.jpgIm ersten Beitrag ging es um die Erfahrungen bei der Social Adoption im Enterprise 2.0. Zwei Erkenntnisse standen dabei im Mittelpunkt: Mitarbeiter reagieren aufgrund ihrer Sozialisation unterschiedlich auf den Adoptionsprozess, entsprechend werden sich die geeigneten Maßnahmen unterscheiden. Und es muss erst eine kritische Masse (Majority) erreicht werden, damit der Adoptionsprozess zum Selbstläufer wird. In diesem Beitrag soll ein inzwischen bewährtes Vorgehen dazu beschrieben werden.

Was ist das Vorgehen bei der Social Adoption?

Die alte Regel “Strategie vor Organisation vor Technik” stimmt natürlich nach wie vor. Dennoch ist es nicht falsch, diese Regel auch mal zu durchbrechen und die Technik zuerst zu nutzen, auszuprobieren, zu experimentieren und dabei zu lernen. Social Software hat viele Nutzungsmöglichkeiten und Varianten. Man spricht da von der Nutzungsoffenheit, die man individuell erfahren muss. Diese besser kennenzulernen und für sich dabei neue Arbeitsweisen zu erschließen, kann nicht falsch sein. Klar ist aber, dass die Themen Strategie und Organisation die wichtigeren sind und für eine unternehmensweite Einführung dann zeitnah angegangen werden müssen.

Das Wort Social impliziert, dass der Mensch im Mittelpunkt des richtigen Vorgehens stehen sollte. Der Mensch muss die Veränderung annehmen und das hängt von zwei Aspekten ab: zum einen von seiner Fähigkeit und zum anderen von seiner Bereitschaft zur Veränderung. Beide Faktoren bestimmen seine Akzeptanz zur Annahme (Adoption).

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Social Adoption im Enterprise 2.0: Erfahrungen

twoiscompanythree.jpgThema eines der Expert-Panels auf der CeBIT 2014 Social Business Arena waren die Erfahrungen und Herausforderungen für die  Social Adoption und das Vorgehen sowie die Rollen für das Social Adoption Management.

Was bedeutet Social Adoption?

Social Adoption bedeutet, dass die soziale Innovation – Enterprise 2.0, Social Business – von den Menschen in den Unternehmen angenommen und damit verbundene Verhaltensänderungen vollzogen sind.

Was sagen Anbieter und Anwender zur Social Adoption?

Auf diversen Panels und Vorträgen war interessant zu beobachten, dass die Anbieter von sozialen Technologien diesen Adoptionsprozess eher als Technologieeinführung sehen und dabei vor Augen haben, wie die Übernahme erfolgen soll. Wohingegen die Berater bzw. die Anwender sehr wohl sehen, dass das noch ein langer beschwerlicher Weg sein wird, der geteert werden muss mit neuen Rollen, verändertem Führungsverhalten, agilen Arbeitsprozessen, vernetzten Organisationsstrukturen und multiplen Kompetenzmodellen u.a.m.. Alles Punkte, über die man gerade erst nachdenkt. Die Technologie ist dabei ein beherrschbares Randthema.

Was ist die Theorie zur Social Adoption?

Der Adoption Life Cycle nach Rogers oder auch Moore liefert aus meiner Sicht zwei wesentliche Erkenntnisse. Von der Adoptionsentscheidung durch die Entscheider einer Organisation bis zur Akzeptanz der Adoption durch die einzelnen Organisationsmitglieder gibt es mehrere Phasen der Adoption (siehe Grafik).

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centrestage auf der Social Business Arena @ CeBIT 2014

Social Business CeBITInterview mit  Joachim Niemeier: Sehr viele Unternehmen haben noch gar nicht mit Social Business gestartet:

“So vielfältig die Unternehmen sind, so unterschiedlich ist der Stand zum Thema „Social Collaboration/Business” in den Unternehmen. Es gibt Unternehmen, bei denen das Projekt nach einer mehrjährigen Laufzeit heute offiziell abgeschlossen ist, so dass auch kein eigenes Budget mehr zur Verfügung steht. Gleichzeitig beginnt man in diesen Unternehmen zu erkennen, dass der Transformationsprozess erst ganz am Anfang steht und eine Menge an Fragen noch ungeklärt sind. Andere Unternehmen, die bereits früh mit dem Thema gestartet waren, haben sich mittlerweile Klarheit darüber geschaffen, dass dieses Thema in eine längerfristige Strategie der Organisations- und Personalentwicklung eingebunden werden muss. Diese Unternehmen sind dabei, mit neuen Impulsen das Thema wieder anzuschieben und voranzubringen.”

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Mitarbeit bei den Expert Panels der Social Business Arena:

Martina Göhring am 11.03.2014,    13:40 – 14:20 Uhr  beim  Expert-Panel: Herausforderungen für die Social Adoption

Joachim Niemeier am 11.03.2014,  17:20 – 17:50 Uhr  beim  Expert-Panel: Social Skills & User Training als Grundlage für den Social Business Erfolg

Zum Thema “Community Management” findet auf der CeBIT Social Business Arena ein interaktiver Workshop zur Definition des Rollenverständnis und der Job-Beschreibung der Position “Internes Community Management” statt. Ein Praxisbeispiel einer Zertifizierung zum internen Community Manager finden sie hier.

Sehr viele Unternehmen haben noch gar nicht mit Social Business gestartet

Das Interview mit Joachim Niemeier führte  Frank Hamm. Es wurde im Orginal als Pre-Conference Interview bei der Social Business Arena der CeBIT veröffentlicht.

Wo stehen wir beim Thema „Social Collaboration/Business” in Deutschland?

So vielfältig die Unternehmen sind, so unterschiedlich ist der Stand zum Thema „Social Collaboration/Business” in den Unternehmen. Es gibt Unternehmen, bei denen das Projekt nach einer mehrjährigen Laufzeit heute offiziell abgeschlossen ist, so dass auch kein eigenes Budget mehr zur Verfügung steht. Gleichzeitig beginnt man in diesen Unternehmen zu erkennen, dass der Transformationsprozess erst ganz am Anfang steht und eine Menge an Fragen noch ungeklärt sind. Andere Unternehmen, die bereits früh mit dem Thema gestartet waren, haben sich mittlerweile Klarheit darüber geschaffen, dass dieses Thema in eine längerfristige Strategie der Organisations- und Personalentwicklung eingebunden werden muss. Diese Unternehmen sind dabei, mit neuen Impulsen das Thema wieder anzuschieben und voranzubringen. Dann gibt es Unternehmen, in denen bislang die Chance bestand, mit entsprechendem Budget und in großem Umfang mit dem Thema zu experimentieren. Diese Unternehmen kommen jetzt in eine Phase, in der es gilt, den geschäftlichen Mehrwert von „Social Collaboration/Business” nicht nur zu demonstrieren, sondern vor allem zu realisieren.

Alle diese Unternehmen haben erkannt, dass es doch sehr viel mehr Zeit benötigt bis die Potentiale von „Social Collaboration/Business” in der Breite im Arbeitsalltag genutzt werden können als ursprünglich gedacht. Und dann gibt es immer noch sehr viele Unternehmen, die damit noch gar nicht gestartet haben, obwohl das Thema schon längere Zeit auf dem Radar ist. Ein Unternehmensvertreter sagte mir neulich: „Ich hoffe, dass das Management uns dieses Jahr danach fragt”.

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