Was ist dran am Twitter-Hype?

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Ob Twitter, die Kombination von Instant Messaging und SMS sich dauerhaft durchsetzen wird, ist eine Frage, die sich nicht nur die Kritiker stellen. Edward Mischaud ist dieser Frage in seiner Dissertation “Twitter: Expressions of the Whole Self – An Investigation into User Appropriation of a Web-based Communications Platform” nachgegangen.

Das Ergebnis seiner Untersuchung gibt einen interessanten Hinweis: Technologien werden manchmal ganz anderes genutzt und ihnen wird eine ganz andere Bedeutung zugemessen als ursprünglich gedacht:

“With Twitter, subscribers have broadened its use and customised the platform to ends arguably beyond what its creators intended. Although “What are you doing?” rests prominently at the top of the Twitter web site, it is a ‘soft’ restriction that does not in itself determine how users engage.”

Seine Schlussfolgerung: Twitter wird von seinen Nutzern als Anwendung verstanden, mit der man

  • Nachrichten an Menschen verschicken kann, die man kennt,
  • seine Ansichten und Gedanken veröffentlichen kann und
  • Neuigkeiten mit anderen austauschen kann.

So einfach kann ein Erfolgsrezept aussehen! Und man beobachtet staunend, dass nach so vielen Jahren, die wir zwischenzeitlich im PC- und dann Internetzeitalter verbracht haben, der Bedarf nach einer für diese Zwecke einfach zu nutzenden Anwendung scheinbar immer noch nicht abgedeckt war. Also gestalten wir Nutzer eben eine Anwendung wie Twitter um.